Gadget des Tages

Hapifork von Hapilabs - Interaktive Gabel

10.01.2013
Von Tobias Wendehost
Ein Ziel der Hapifork soll die Förderung eines bewußten Essverhaltens sein. Die Gabel misst hierfür Informationen über die Essgeschwindigkeit. Per Notebook oder Smartphone-App lassen sich diese auswerten.

Dass Gadgets im täglichen Leben eine mehr oder weniger große Rolle spielen, ist nichts Neues. Doch mittlerweile erreichen sie Bereiche, die auf den ersten Blick wenig mit Technik zu tun haben. Die auf der CES in Las Vegas vorgestellte Hapifork von Hapilabs ist dafürein Beispiel. Die Gabel hat Sensoren integriert, um das Essverhalten zu messen (siehe CNN-Video).

An der Oberseite befindet sich eine kleine Kontrolllampe, die im Zusammenspiel mit einem Vibrationsalarm den Esser benachrichtigt, wenn er zu schnell isst. Gleichzeitig misst die Gabel, wie lange eine Mahlzeit dauert, wie häufig man einen Bissen pro Minute aufnimmt und die Intervalle dazwischen. Doch welchen Nutzen bringt das? Die Entwickler begründen ihre Erfindung mit angeblich negativen Effekten durch zu schnelles Essen. So würde man durch die zu eilige Nahrungsaufnahme mehr essen, als der Körper benötigt. Zudem steige das Risiko einer Magenübersäuerung und damit von Sodbrennen.

Ob diese Behauptung stimmen, sei dahingestellt. Aus Gadget-Sicht ist die Hapifork trotzdem eine interessante Entwicklung. Am Griff der Gabel befindet sich eine Mikro-USB-Schnittstelle, so dass sich das Gerät an ein Notebook schließen lässt. Die gespeicherten Daten können auf die Online-Plattform von Hapilabs.com geladen und dort ausgewertet werden. Mit Hilfe von Score-Punkten können Anwender Fortschritte im Essverhalten beobachten.

Schließlich stellt Hapilabs in Zukunft eine App für Apples iPhone, Android- und Windows-Smartphones zur Verfügung, mit der sich die Informationen auch auf dem Mobiltelefon abbilden lassen. Auf diese Weise soll man auch einen Fitnessplan erstellen und seine Schlafintervalle überprüfen können. Was der Nutzer allerdings isst, kann das Gadget nicht erkennen. Wer gerne sein Junk-Food mit einer interaktiven Gabel essen möchte, muss sich gedulden. Die Hapifork ist noch nicht erhältlich, kann aber auf der Website des französischen Entwicklerteams vorbestellt werden. Ein Preis steht bisher nicht fest.