Handysparte reißt Motorola weiter ins Minus

25.04.2008

In den Bereichen Home and Networks Mobility und Enterprise Mobility Solutions lief es im vergangenen Quartal deutlich besser. Die Umsätze stiegen um 2 und 5 Prozent auf 2,4 beziehungsweise 1,8 Milliarden US-Dollar. Während der Gewinn im Segment Home and Networks Mobility von 167 auf 153 Millionen US-Dollar leicht zurückging, legte Enterprise Mobility Solutions von 131 auf 250 Millionen US-Dollar operativen Gewinn zu. Home and Networks Mobility fertigt unter anderem TV-Settop-Boxen und Ausrüstung für Netzbetreiber, Enterprise Mobility Solutions produziert Funkausrüstung und Barcode-Scanner.

Motorla steckt tief in einer hausgemachten Krise: Mit dem RAZR V3 und diversen Nachfolgemodellen konzentrierte sich der Hersteller seit Herbst 2004 einseitig auf eine bestimmte Produktlinie und verlor in den Folgejahren den Anschluss zur Konkurrenz. Zwar hofft Motorola-CEO Greg Brown durch die Ausgliederung der Handysparte in ein eigenes Unternehmen, den Abwärtstrend aufhalten zu können, bis zum Jahresende ist aber nicht mit Besserung zu rechnen. Und die Konkurrenz wartet nicht. Mit 22,3 Millionen verkauften Handys holte Sony Ericsson deutlich auf Motorola auf, bei LG waren es sogar 24,4 Millionen Geräte. Marktführer Nokia lieferte 115,5 Millionen Handys aus. Wenn Motorola nicht aufpasst, rutscht der Unternehmen bis Ende 2008 vom derzeit 3. auf den 5. Platz im Absatz-Ranking.

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