Studie von ABI Research

Handy-Markt trotzt der Finanzkrise

29.04.2009
Eine neue Studie der Marktforscher von ABI Research zeigt, dass der Handy-Markt im ersten Quartal 2009 weniger stark von der Wirtschaftskrise betroffen ist, als erwartet.

Insgesamt wurden laut ABI Research im ersten Jahresviertel 258 Millionen Mobiltelefone verkauft. Das sind zwar 11 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des letzten Jahres, dennoch übertraf der Verkauf die Vorhersagen von 253,5 Millionen Geräten.

Mit neuen Modellen wie dem S8300 konnte Samsung in der Krise ihren Marktanteil ausbauen.
Mit neuen Modellen wie dem S8300 konnte Samsung in der Krise ihren Marktanteil ausbauen.

ABI Research hält das für ein positives Zeichen, denn die großen Handy-Hersteller hatten sich wegen der negativen Prognosen für 2009 mit Neuvorstellungen zurückgehalten. Daher korrigierte das Marktforschungsinstitut seine Prognose für das Jahr 2009 von minus 8,4 Prozent leicht auf minus 8 Prozent nach oben. Gleichzeitig warnt Jake Saunders von ABI: "Das ist noch keine Kehrtwende. Das 2. Quartal 2008 war ein starker Zeitraum für Handy-Verkäufe, daher erwarten wir für das 2. Quartal 2009 einen Rückgang der Verkaufszahlen von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum".

Trotz gesunkener Verkaufszahlen gibt es auch Gewinner der Krise. Samsung und LG konnten ihre Marktanteile auf 17,8 und 8,8 Prozent ausbauen, RIM durch die guten Verkaufszahlen des Blackberry Bold auf 3 Prozent. Apple kommt mittlerweile auf 1,5 Prozent. ABI geht davon aus, dass durch die Einführung zusätzlicher Apple-Modelle im laufenden Jahr der Marktanteil des amerikanischen Herstellers weiter wachsen wird. Nokia und Sony Ericsson könnten verlorene Anteile zurückerobern, wenn die lang erwarteten Modelle N97 und Idou endlich auf den Markt kommen. Die beiden Hersteller halten derzeit 36,2 und 5,6 Prozent Marktanteil.

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