Handy im Test: Sony Ericsson S500i

16.10.2007
Von 
Mehr über Hermann Apfelböck erfahren Sie unter http://apfelböck.de.

Konnektivität

Wie jedes Midrange-Modell von Sony Ericsson wartet auch das S500i mit einem Netfront-Browser von Access auf. Auch wenn man den Funktionsumfang des Browsers mangels Datenturbo UMTS kaum ausnutzen wird, lässt sich damit nahezu jede Webseite anzeigen. Praktisch ist dabei die Möglichkeit, die Ansicht um 90 Grad zu drehen und um 50 Prozent herauszuzoomen, um das WWW übersichtlicher zu machen. Von einer Website veröffentlichte RSS-Feeds werden automatisch erkannt und können mit einem einzigen Tastendruck abonniert werden. Der übers Nachrichtenmenü zugängliche Feedreader aktualisiert RSS-Quellen in beliebigen Abständen und stellt auch Bilder und Hyperlinks korrekt dar. Beim Messaging hat sich nicht viel getan, sowohl MMSEditor als auch E-Mail-Client (POP3- und IMAP4-Postfächer samt SSL/TLS-Sicherung und frei benennbaren Portnummern) bieten den altbekannten Sony-Ericsson-Standard. Die Bedienbarkeit fällt dank der gewohnt hübschen Toolbar (MMS) und einem netten zettelartigen Hintergrund (E-Mail) ziemlich intuitiv aus, und die Texteingabe wird wie gewohnt durch das T9-Interface erleichtert.

Wer viele Freunde hat, für den ist das S500i genau das richtige. Erst bei mehr als 1000 Kontakten mit 2500 Nummern muss der erfolgreiche Networker anfangen, Prioritäten zu setzen und Leute aus dem Speicher zu verbannen. Dabei ist die Datentiefe markentypisch äußerst umfangreich und erreicht fast Smartphone-Niveau. Eine Besonderheit des S500i besteht in der Möglichkeit, dank des Active-Light-Features Kontakten ein individuelles Lichtspiel (ähnlich einem persönlichen Klingelton) zuzuordnen, sodass man auch im Stummmodus erraten kann, wer gerade anruft. Wer sich mit seinen Kontakten auch noch verabreden möchte, hat wiederum schlechtere Karten. Mangels Kategorisierungs- und Gruppierungsfunktionen sowie der Möglichkeit, mehrere Kalender nebeneinander zu verwalten, geht die Übersicht im Organizer schnell verloren. Da hilft es nur, den Kalender hauptsächlich am PC zu verwalten und mit der umfangreichen Bluetooth-2.0-Unterstützung oder dem mitgelieferten Datenkabel mit dem S500i zu synchronisieren.