Handy-Frühwarnsystem in den USA startet bis 2010

11.04.2008
In den USA startet bis 2010 ein Frühwarnsystem, das die Bevölkerung per Handy über aktuelle Gefahren informiert. Die Zulassungsbehörde FCC hat dazu einen 69-seitigen Bericht vorgelegt, demnach werde das Commercial Mobile Alert System (CMAS) in drei Kategorien eingeteilt. Die Informationen kommen per SMS und werden über die kommerziellen Mobilfunknetze versendet.

Die USA haben sich ein neues Instrument zur Stärkung ihrer nationalen Sicherheit ausgedacht. Ein auf Mobilfunk basierendes Alarmsystem soll die Bevölkerung in Krisensituationen mit Informationen versorgen, im ersten Schritt wurden für das "Commercial Mobile Alert System" (CMAS) von der Zulassungsbehörde FCC erste Regelungen festgelegt. So sollen die US-Bürger per Kurznachrichten über die aktuellen Geschehnisse in Kenntnis gesetzt werden, denkbar sei auch der Einsatz für die Suche von vermissten Kindern. Darüber hinaus könnten die Mitteilungen auch Audio- und Videomaterial beinhalten.

Detaillierte Informationen über das neue Sicherheitssystem hat die FCC in einem 69 Seiten langen Bericht zusammengefasst. So wird es drei Kategorien für Warnungen geben: Der Presidental Altert benachrichtigt die Bevölkerung über nationale Bedrohungen, der Imminent Threat Alert über regionale Ereignisse wie Umweltkatastrophen und der Child Abduction Emergency/Amber Alert über vermisste Kinder. Die Teilnahme an diesem System ist für Netzbetreiber und Endkunden freiwillig, der Empfang der Kurznachrichten ist den Angaben zufolge kostenfrei.

Dem CMAS liegt das vor zwei Jahren vom US-Präsidenten verabschiedete SAFE-Port-Gesetz mit dem Warning Alert and Response Network (WARN) zugrunde. Darin wird die US-Zulassungsbehörde zur Schaffung der technischen und regulatorischen Voraussetzungen aufgefordert, um Warnmeldungen über kommerzielle Handynetze zu versenden.

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