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Handspring verkauft jetzt über Amazon.com

02.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die von den Palm-Erfindern Jeff Hawkins und Donna Dubinsky gegründete Handheld-Company Handspring hat einen prominenten Vertriebspartner aufgetan: E-Commerce-Tausendsassa Amazon.com wird die Handspring-Produkte ("Visor"-Handhelds und "Springboard"-Erweiterungsmodule) via Internet verkaufen, in den ersten 60 Tagen sogar exklusiv. Amazon.com hält sich allerdings alle Türen offen und bietet gleichzeitig HPs "Jornada"-Konkurrenzprodukt mit Betriebssystem Windows CE - neuerdings "Pocket PC" - an.

Allerdings stellt sich die Frage, ob Handspring in nächster Zeit überhaupt genug Geräte liefern kann, um die Nachfrage zu decken. Ein Industrie-Insider erklärte gegenüber "Computergram", er rechne für den Sommer und frühen Herbst mit einem Engpass bei LC-Displays und ergänzenden Komponenten. Das Dilemma trifft Handspring nicht allein. "Alle Hersteller sind gleich betroffen", erklärte die anonyme Quelle. Zumindest wird Handspring nicht wie Palm oder viele Handy-Hersteller an der Flash-Speicherknappheit zu knabbern haben. "Wir verwenden kein Flash in unseren Visor-Produkten", erläutert Handspring-Sprecher Brad Driver.