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Handspring bleibt verhalten optimistisch

17.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Handspring, der zweitgrößte Anbieter von PDAs (Personal Digital Assistants) mit dem Betriebssystem Palm-OS, hat am vergangenen Donnerstag die mit Spannung erwartete Bilanz für sein drittes Fiskalquartal (Ende: 31. März) vorgelegt. Darin meldet das Unternehmen abzüglich außergewöhnlicher Verluste und Zugewinne einen Fehlbetrag von 6,7 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie und entsprach damit den Erwartungen der Wall Street. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug der Verlust 4,5 Millionen Dollar oder 13 Cent je Anteilschein. Den Umsatz steigerte das Unternehmen von 34,3 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf 123,8 Millionen Dollar; hier hatten die Analysten rund 115 Millionen Dollar erwartet. Die Einnahmen lagen damit um sieben Prozent über denen des Vorquartals, in das auch das lukrative

Weihnachtsgeschäft fiel.

Für das laufende Quartal gibt sich Handspring vorsichtiger. Die von den Palm-Erfindern Donna Dubinsky und Jeff Hawkins gegründete Company bekräftigte nochmals ihre Umsatzprognose von 130 bis 136 Millionen Dollar, tippte allerdings auf das untere Ende der Skala. Auch das Folgequartal werde wenig Besserung bringen, so dass die Jahreseinnahmen mit 535 bis 560 Millionen Dollar rund fünf Prozent niedriger ausfallen sollen als bisher erwartet. Produktseitig sei man mit vielen neuen Modellen aber gut aufgestellt, erklärte Donna Dubinsky. Man habe zudem weitere Neuheiten in der Pipeline. Unter anderem werde es im kommenden Juni ein Modell mit drahtlosem Netzzugang geben. Außerdem wolle Handspring seine Geräte attraktiver für Unternehmensanwender machen. "Wir passen unsere Produkte in den kommenden zwölf bis 18 Monaten stärker an Enterprise-Bedürfnisse an", versprach die CEO (Chief Executive Officer).