Handelskette John Lewis spart mit Server-Virtualisierung

07.12.2007
Rund 200.000 Dollar spart die Handelskette John Lewis Partnership (JLP) aus Großbritannien durch eine groß angelegte Aktion, seine Intel-Server zu virtualisieren.

Noch vor einem Jahr betrieb JLP für seine 26 Kaufhäuser, seine 187 zum Konzern gehörenden Waitrose-Supermärkte, sowie für sein Online- und Kataloggeschäft zwei Rechenzentren. In diesen arbeiteten 440 Server. JLP gewärtigte die üblichen Probleme steigenden Energieverbrauchs, zunehmenden Platzbedarfs und höherer Kosten. Bei dem britischen Unternehmen kam eine weitere Schwierigkeit hinzu: Weil das Rechenzentrum (RZ) im vierten Stock untergebracht war, konnte es allein aus Gründen der begrenzten Tragkraft der Böden nicht weiter ausgebaut werden.

JLP wäre gezwungen gewesen, ein neues RZ zu bauen, um den Bedarf an Rechenleistung zu decken. Aus diesem Grund, schreibt der britische Brancheninformationsdienst "Computerwire", habe sich der für technische Strategiefragen bei JLP zuständige Manager Gary Hird entschieden, das Virtualisierungs-Tool VMWare einzusetzen. Mit diesem hat er mittlerweile schon mehr als 150 Intel-Server virtualisiert. Diesen Prozess werde er fortsetzen und auf diesem Weg weitere Intel-Server ablösen. Ausgenommen hiervon sind die Maschinen, auf denen Citrix, Notes und SQL Server läuft.

Auf diese Weise habe sein Unternehmen bereits rund 200.000 Dollar eingespart. Dieses Geld hätte er sonst für weitere Serverkäufe ausgeben müssen. Außerdem könne er Kosten minimieren, weil er nunmehr weniger Platz in seinen RZ benötigt und auch weniger Strom verbraucht.

Hird sagte, eine Bestandsaufnahme des Nutzungsgrads seiner Intel-Server hätte erschreckende Zahlen an den Tag gebracht. So seien die Server in der Regel nur zu acht Prozent ausgelastet, mit anderen Worten, zu 92 Prozent der Zeit gar nicht am arbeiten gewesen. (jm)