Almatis setzt auf SAP APO

Handarbeit mit IT-Unterstützung

14.06.2010

"SAP war eine logische, keine zwingende Konsequenz"

Dass wir nun bei der Materialverfügbarkeitsprüfung auf SAP setzen, war aber nur eine logische, keine zwingende Konsequenz. Wir haben uns unter anderem deshalb für SAP entschieden, weil wir es wichtig finden, möglichst wenige und möglichst hoch integrierte Systeme zu haben.

Sie haben eben die Philosophie Ihrer Kanban-orientierten Produktionsweise erläutert. Nun setzen Sie an einzelnen Punkten dennoch auf IT-Unterstützung. Wie wichtig war es, die Mitarbeiter in diesen Prozess einzubeziehen?

Stams: Das Change Management war extrem wichtig, weil ein solches System nur dann funktioniert, wenn es von den Mitarbeitern getragen wird. Wenn man diese Einbeziehung nicht schafft, kann man jedes noch so gute System einführen und wird dennoch scheitern.

Wir sind bei der Einführung überall vor Ort gewesen und haben sorgfältig durchgespielt, wie der Prozess vor der Einführung lief und wie er künftig ablaufen soll. Wir haben intensiv über die Frage diskutiert, was sich für jeden einzelnen Mitarbeiter in der Kultur oder im Wertesystem ändert, damit wir das entsprechend begleiten können.

Bei der Einführung von SAP APO haben wir mit externen Dienstleistern gearbeitet, aber das Change Management - auch das ein Indiz dafür, wie wichtig uns dieses Thema war - haben wir selbst organisiert.

Im Ergebnis haben wir nun beides nebeneinander: im Backoffice das IT-gestützte Order Management auf SAP-Basis und in der Produktion nach wie vor das Kanban-Prinzip und die Karten.