IT & Business Excellence

SAP Datenanalyse

HANA pusht In-Memory

01.12.2010
Von Ima Buxton

Die zahlreichen neuen Perspektiven, die In-Memory-Computing eröffnet, bedeuten für die Unternehmen aber auch, an neue Einsatzszenarien anschließen zu müssen. "In-Memory ermöglicht ganz neue Prozesse, was die Technologie aber zugleich disruptiv macht", konstatiert Brenckmann. "Um Kunden den schrittweisen Einsatz von In-Memory in der eigenen gewünschten Geschwindigkeit zu ermöglichen, haben wir deshalb HANA entwickelt: High Analytic Performance and Appliance läuft als Sidecast-Szenario neben existierenden Anwendungen, womit Kunden die Mehrwerte des Reportings auf Echzeitdaten nutzen können, aber kein Risiko bei der Einführung tragen".

"Aus Business-Sicht greift die Lösung zu kurz"

Technologisch betrachtet sei die HANA-Initiative sicherlich richtig und sinnvoll, bewertet Wolfgang Martin die SAP-Strategie, Kunden In-Memory verfügbar zu machen. Doch der Datenexperte mahnt zugleich, aus Business-Sicht greife die Lösung an einigen Stellen zu kurz. "Was ist mit der Datenqualität", gibt Martin zu Bedenken. "Sind die Daten aus dem SAP-System wirklich fehlerfrei, so dass Unternehmen auf Basis ihrer Analysen Entscheidungen treffen könen?" Unerwartete Buchungsvorkommnisse wie Rückbuchungen und Storni, aber auch heterogene Datenquellen lösten Fragestellungen aus, die sich nur mit Information-Management beantworten ließen, meint Martin "Ein Information-Management muss aus Gründen der Datenqualität durchgeführt werden", fordert der Experte. "Anders ausgedrückt: Unternehmen, die die fantastischen Möglichkeiten von In-Memory und Data-Analytics nutzen wollen, müssen sich entsprechend vorbereiten. Wer Information-Management ernst nimmt und eine Information-Governance aufsetzt, wird viel Erfolg und einen hohen Return-on-Investment mit In-Memory erzielen".

Ingo Brenckmann und Vishal Sikka zu InMemory und die HANA-Initiative


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