Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG

Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG: Von Containern und Ozeanriesen

24.04.2001
Von 
Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Deshalb ist eine gewisse Begeisterung für das Programmieren unabdingbar. "Wir freuen uns natürlich auch, wenn der Bewerber schon Erfahrungen aus dem Bereich Transport, Logistik oder Hafentechnik mitbringt. Das ist aber nicht die Regel und auch keine Bedingung", erklärt Personalmann Grodecki. Absolventen des Studienganges Hafentechnik und Seeverkehr, der von einigen norddeutschen Fachhochschulen angeboten wird, gehören deshalb selbstverständlich zu seinen Wunschkandidaten, sind aber ausgesprochen rar. Bewerber ohne Branchenkenntnisse sind ebenso willkommen, wenn sie Teamgeist, Lernwille, Engagement und Begeisterungsfähigkeit mitbringen.

Auch der Studiengang ist für ihn erst in zweiter Linie wichtig: "Bei uns sind Mathematiker, Physiker, Diplom- und Wirtschaftsinformatiker, Elektro- und Wirtschaftsingenieure, Betriebswirtschaftler sowie umgeschulte Lehrer im IT-Bereich tätig." Der Bewerber sollte allerdings schon gründliche Kenntnisse von zwei bis drei Programmiersprachen mitbringen. Auch der Umgang mit Datenbanken - objektorientiert oder relational - sollte kein Neuland sein.

Wer schon die Programmiersprache MUMPS beherrscht, die bei der HHL in vielen Projekten für Steuerungsprogramme eingesetzt wird, sammelt zusätzliche Pluspunkte. Bei der Höhe des Einstiegsgehalt zählen praktische Kenntnisse und Erfahrungen. Für Hochschulabsolventen liegt die Spanne in der Regel zwischen 65 000 und 85 000 Mark. Auch mit Umschülern hat Personaler Grodecki kein Problem, wenn sie mit entsprechenden Qualifikationen aufwarten können. Zudem ist ein ausbaufähiges Englisch im internationalen Seeverkehr unabdingbare Voraussetzung.

Das war für Hauswald kein großes Problem, obwohl er sich nach zweiwöchiger Einweisung in die Programmiersprache MUMPS sofort mit den IT-Abteilungen der internationalen Kunden und Partner auf Englisch verständigen musste. Fürs Erste will er deshalb an seinem neuen Arbeitsplatz Projekt- und Programmiererfahrung sammeln. Für die Zukunft möchte er aber auf jeden Fall einige Zeit im Ausland arbeiten. Die Gelegenheit gibt es für ihn möglicherweise sogar innerhalb des Unternehmens.

Neben der Beratungstochter HPC, die schon in mehr als 50 Ländern Aufträge im Bereich Hafenplanung und Logistik übernommen hat, ist die HHL in Südamerika an mehreren Kai-Betrieben beteiligt.