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Halo 3 kurbelt den Absatz von Videospielen an

19.10.2007
Von pte pte
Der US-Videospielmarkt (Hardware und Software) hat im September um 75 Prozent zugelegt. Größter Wachstumstreiber war Microsofts aktueller Spielehit Halo 3, aber auch die Verkäufe von Nintendos Wii trugen kräftig zu den erfreulichen Zahlen bei.

Insgesamt machte die Branche im September einen Umsatz von 1,36 Milliarden Dollar, wie Erhebungen des Marktforschers NPD belegen. Halo 3 allein verkaufte sich in dem Zeitraum rund 3,3 Millionen Mal - das ist mehr als doppelt so viel wie die nächsten neun Spieletitel im Ranking gemeinsam. Halo 3 wirkte sich sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa positiv auf die Xbox 360-Absätze aus. Viele Konsumenten kauften sich im September die Konsole, nur um das Game spielen zu können.

"Auch in Österreich haben die Halo 3-Verkäufe bislang unsere Erwartungen weit übertroffen. Der österreichische Handel konnte sich an den ersten drei Verkaufstagen über Umsätze mit Halo 3 in den drei Versionen im Wert von knapp einer Million Euro freuen", erklärt Gernot Kicker - La Pedalina, Country Manager Xbox Österreich, gegenüber pressetext. Die nachfolgenden wöchentlichen Verkaufsraten zeigten, dass es sich beim Halo-Franchise mittlerweile um ein lang anhaltendes Popkultur-Phänomen handle. Für das Weihnachtsgeschäft hat Microsoft hohe Erwartungen. Insgesamt werden über 250 Spiele für Xbox 360 im Weihnachtsgeschäft verfügbar sein. "Einige der wichtigsten Titel sind dabei nur für Xbox 360 verfügbar oder sehen auf Xbox 360 am besten aus beziehungsweise bieten exklusive Features", ergänzt Kicker - La Pedalina.

Halo 3 habe den Anfangspunkt für ein vielversprechendes Weihnachtsgeschäft gesetzt, heißt es auch seitens Microsoft in den USA. "Leute fragen mich, ob sich momentan alles nur um Halo 3 dreht. Es geht um alle Games. Wir haben ein tolles Line-Up an Spielen, die jetzt nach und nach herauskommen", sagt Microsoft-Sprecher David Dennis. Obwohl sich das Microsoft-Spiel derart gut verkaufte, hatte es keine negativen Auswirkungen auf den derzeitigen Wii-Boom. Die Nintendo-Konsole ging im September in den USA 501.000 Mal über den Ladentisch - das beste Ergebnis seit vergangenem Dezember. Die Wii hat sich in diesem Jahr konstant als beliebteste Konsole durchgesetzt, was vor allem auf den moderaten Preis und die breite Zielgruppenansprache zurückzuführen ist.

Etwas mäßiger präsentieren sich die Verkaufszahlen von Sonys PS3, die sich rund 119.000 Mal verkaufte. Der hohe Preis von bis zu 600 Dollar sowie das einschränkende Blu-ray-Format wirken sich nach wie vor eher negativ auf die Umsätze aus. Laut Sony soll daher im kommenden Monat eine verbilligte Version für 400 Dollar auf den US-Markt kommen. Und auch die Luxusausgabe soll auf 500 Dollar herabgesetzt werden. Microsoft hat in diesem Jahr ebenfalls die Preise für die Xbox 360 gesenkt, um die Verkäufe anzukurbeln. Seit Ende August sind die verbilligten Versionen in Europa erhältlich. (pte)