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Hacker attackieren Microsoft und Weißes Haus

07.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nicht nur die Website des Weißen Hauses wurde am Freitag mit "Denial of Service"-Angriffen lahmgelegt, auch Microsoft wurde Opfer eines Hacker-Angriffs.

Bereits am Donnerstag vergangener Woche wurden Microsoft-Sites in Großbritannien, Mexico und Saudi-Arabien von der Hacker-Gruppe "Prime Suspectz" heimgesucht. Die Eindringlinge platzierten kurze Nachrichten auf den Sites. Auf der englischen Seite war beispielsweise einige Sekunden lang der Text zu lesen: "Prime Suspectz owned Microsoft again." Dann wurde auf die korrekte Web-Page weitergeleitet. Laut Microsoft-Sprecher Jim Desler gehören alle drei attackierten Seiten nicht zum offiziellen Unternehmensnetz, sondern werden von Third-Party-Firmen unterhalten. Weiterer Schaden sei nicht entstanden.

Am Freitag dann drangen Hacker in die Website des Weißen Hauses ein und legten diese durch Denial-of-Service-Attacken rund drei Stunden lang komplett lahm. Über die möglichen Täter hüllt sich das FBI in Schweigen. In der vergangenen Woche hatten US-Behörden vor chinesischen Hacker-Attacken als Rache für die Kollision eines amerikanischen Aufklärungsflugzeuges mit einem chinesischen Kampfjet am 1. April gewarnt (Computerwoche online berichtete).