Chipsatz mit Software von Optimay

GVC setzt bei Handys auf Agere

23.03.2001
CANNES (pi) - Die taiwanische GVC-Gruppe verwendet zur Produktion von GPRS-Handys den Chipsatz "Class 8" von Agere Systems. Agere Systems, die bisherige Microelectronics Group von Lucent, liefert den Chipsatz mit einer dazu gehörenden Softwareplattform für die Entwicklung von Handys.

Nach Angaben von Agere können GPRS-Handys mit Class-8-Technologie Internet-Daten mit etwa 50 Kbit/s empfangen. Damit sind diese Geräte beinahe fünfmal so schnell wie die heute üblichen Handys, die lediglich auf 9,6 Kbit/s kommen. Der im Chipsatz verwendete GPRS-Protokollstapel und die dazu gehörende Software wurden von der deutschen Firma Optimay GmbH entwickelt, einem Tochterunternehmen von Agere Systems. Zudem nutzt die Plattform die System-on-a-Chip-Technologie "Sceptre 3" von Agere in Verbindung mit der "DSP-16000"-Architektur des Unternehmens. Als Bestandteile der Plattform sind ein digitaler Signalprozessor, ein Mikro-Controller und eine Vielzahl von Analog- und Mixed-Signal-Funktionen in den Basis-Chipsatz integriert. Ferner verfügt die Plattform, wie es heißt, auch über ein Modul, das die Einhaltung einer Vielzahl von Systemstandards und Spezifikationen ermöglicht.

GPRS basiert auf einer paketorientierten Technik, die mit einem einfachen Software-Upgrade auf existierenden GSM-Netzen einsetzbar ist. Die neuen GPRS-Applikationen sollen das Surfen im Internet ebenso wie Online-Banking oder Videospiele ermöglichen.