Vergleichstest

Gute LCD-Fernseher bis 66 cm Diagonale im Test

12.11.2011
Von Bernd Weeser-Krell

Gute kleinere LCD-Fernseher Platz 1-7

Platz 1: Technisat Technivision 26 HD

Technisat Technivision 26 HD
Technisat Technivision 26 HD
Foto: TechniSat

Der Technisat Technivison 26 HD kostet mit 900 Euro so viel wie ein Großfernseher, ist aber auch genauso gut ausgestattet: Empfangsteile für analoges und digitales Kabel-TV, für DVB-T und DVB-S/S2 (Satellit) und entsprechende Entschlüsselungsmöglichkeiten für Bezahlsender sind vorhanden. Digitale Fernsehprogramme lassen sich auf eine angeschlossene USB-Festplatte aufzeichnen oder zeitversetzt wiedergeben. Selbst die Installation ist einfach, denn der Technivison wird zusammengeschraubt ausgeliefert. Bis auf das leicht körnige Analog-TV-Bild war die Wiedergabe scharf und detailreich. Auch feine Schriften waren gut lesbar. Keine Bildsäume, keine Doppelkonturen: Bis auf leichtes Verwischen gab es nur wenig auszusetzen. Der TV-Ton war mittenbetont, aber gut verständlich.

Platz 2: Benq E26-5500

Benq E26-5500
Benq E26-5500
Foto: Benq

Der LCD- Fernseher Benq E26-5500 muss, wie fast alle LCD-TVs auch, nach dem Auspacken erst zusammengeschraubt werden. Aufgrund einer schmalen „Nase“ im Fuß gestaltet sich das etwas fummelig. Die Ausstattung ist für einen LCD-Fernseher dieser Größe recht ordentlich: Der Benq E26-5500 empfängt Analog- und Digital-TV via Kabel sowie DVB-T. Per USB-Stift lassen sich Digitalprogramme zwar nicht aufzeichnen, aber zeitversetzt abspielen. Die Bildqualität des Benq E26-5500 wurde besser, wenn man die Schärfe etwas reduzierte und die Farbtemperatur auf „Warm“ stellte. Das Analog-TV-Bild war etwas grob. Digitalfernsehen zeigte der Benq E26-5500 vergleichsweise rauscharm und detailreich mit natürlichen Farben. DVD-Videos über HDMI waren fein gezeichnet ab. Bei Blu-ray-Filmen fehlte das letzte Quentchen Auflösung.

Platz 3: Benq E24-5500

Benq E24-5500
Benq E24-5500
Foto: Benq

Der LCD-Fernseher Benq E24-5500 hat einen Bildschirm mit einer Diagonalen von 24-Zoll beziehungsweise 61 Zentimetern. Für einen 24-Zoll-LCD-Fernseher ist die Austattung - etwa zeitversetztes Fernsehen - ordentlich. Eine Schwäche: Es gibt keine Installationsautomatik, den Sendersuchlauf muss man vielmehr von Hand starten. Zum Umschalten der Empfangswege, etwa vom analogen Kabelprogramm zu DVB-C oder DVB-T, reicht kein Knopfdruck auf der Fernbedienung, sondern erfordert den Umweg übers Bildmenü. Der Benq E24-5500 bietet im Gegensatz zum größeren E26-5500 die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Bei TV-Programmen zeigte der Benq E24-55 ein ordentliches Bild. Bei Blu-ray-Filmen lieferte der E24-5500 eine detailreiche Darstellung. Dafür gab es bisweilen leichte Bildruckler. Die integrierten Lausprecher des Benq E24-5500 klangen etwas dünn, Sprache war aber gut verständlich.

Platz 4: Philips 26PFL3405H/12

Philips 26PFL3405H/12
Philips 26PFL3405H/12
Foto: Philips

Dem Philips 26PFL3405H/12 fehlt eine Installationsautomatik. Um den Sendersuchlauf zu starten und Zuspielgeräte im Bedienmenü anzumelden, muss man selbst Hand anlegen. Über die USB-Buchse des Philips 26PFL3405H/12 lassen sich nur Fotos und Musik abspielen. Die Bildfläche glänzt zwar, reflektiert aber kaum. Die Farbdarstellung des Philips 26PFL3405H/12 war etwas warm und dunkel. Bei schnellen Bildwechseln von dunkel nach hell übersteuerte das Bild des Philips 26PFL3405H/12 kurzzeitig trotz abgeschalteter Kontrastverbesserer. Das Analog-TV-Bild war stark verrauscht, die DVB-T-Bilder waren deutlich klarer und detailreicher. DVD-Videos wirkten grob und leicht überschärft. Blu-ray-Filme ließen feinste Details vermissen, die Bewegungsschärfe war aber gut. Der Philips 26PFL3405H/12 konnte laut und verständlich aufspielen, Bässe und Höhen fehlten aber.

Platz 5: AOC LE24K097

AOC LE24K097
AOC LE24K097
Foto: AOC

Der LCD-Ferseher AOC LE245K097 fragt beim ersten Einschalten unter anderem nach der gewünschten Menüsprache und geht automatisch in den Sendersuchlauf. Er hat zwar einen USB-Anschluss. Über den spielt der AOC LE245K097 aber nur Fotos und Musik ab, keine Videos. Für gute Bildqualität muss die Helligkeit hoch-, die Bildschärfe etwas heruntergeregelt werden. In dunkler Umgebung zeigte der AOC LE245K097 deutlich sichtbare Aufhellungswolken und geringen Kontrast. Bei Nachtszenen fehlte die Tiefenwirkung. Das Analog-TV-Bild des AOC LE245K097 war unscharf und körnig, das DVB-T-Bild bot etwas mehr Details. DVD- und Bluray-Filme zeigte der AOC LE245K097 in akzeptabler Schärfe, in der Grundeinstellung aber leicht beschnitten. Zudem verwischte der LCD-Fernseher Bewegungen. Klanglich lieferte es ordentliche Lautstärken und halbwegs akkuraten Bass.

Platz 6: Acer AT2326D

Acer AT2326D
Acer AT2326D
Foto: Acer

Der LCD-Fernseher Acer AT2326D ist recht leicht und lässt sich entsprechend gut zusammenbauen und anschließen. Es gibt keine automatische Einrichtung: Der Programmsuchlauf des Acer AT2326D muss von Hand gestartet werden. Das Bildmenü ist knapp, die kleine Schrift schwer lesbar. Grüntöne stellte der Acer AT2326D eine Spur zu gelb dar, ansonsten war die Farbwiedergabe (Farbtemperatur: „Warm“) sehr neutral. Der Kontrast des Acer AT2326D war gering, Nachtszenen wirkten bläulich statt schwarz. Das Analog-TV-Bild des LCD-Fernsehers sah körnig und unscharf aus, die DVB-T-Variante war sichtbar schärfer. DVD-Bilder rechnete der Acer AT2326D gut und recht detailreich auf HD um. Blu-ray-Videos waren gestochen scharf. Unabhängig vom Bildsignal verwischten schnelle Bewegungen. Der Ton des Acer AT2326D war verständlich, klang aber blechern, da Höhen und Bässe fehlten.

Platz 7: LG Flatron M2550D

LG Flatron M2550D
LG Flatron M2550D
Foto: LG

Der LG Flatron M2550D begnügt sich mit nur einem HDMI-Eingang. Wenn man etwa gleichzeitig einen Computer und einen Blu-ray-Spieler an den LG Flatron M2550D anschließen will, muss sich der PC mit dem analogen VGA-Eingang begnügen. Der Suchlauf des LG Flatron M2550D speicherte „Das Erste“ und das ZDF nicht auf die vorderen Programmplätze. Ab Werk ist die Farbsättigung etwas zu hoch, die Helligkeit des LG Flatron M2550D etwas zu niedrig eingestellt. Fernsehprogramme gab das LCD-Fernseher vergleichsweise rauscharm und detailreich wieder, wenn auch schnelle Laufschriften verwischten. DVD-Videos über HDMI waren fein gezeichnet und frei von Zeilenflimmern. Bei Blu-ray-Filmen erschienen fast perfekte Details auf den Bildschirm des LG Flatron M2550D. Der Fernsehton des LG Flatron M2550D klang dünn, Bässe fehlten. Gelegentlich kam es zu Gehäuseresonanzen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.