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Gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch

04.07.2009
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Der Lebenslauf-Check

Nach dem Small-Talk startet das eigentliche Vorstellungsgespräch. Zunächst werden Fragen über ihren beruflichen Werdegang gestellt, Arbeitsplatzwechsel und Studienabbrüche sollten logisch begründet werden und auch Lücken im Lebenslauf sollten Sie kurz und schlüssig erklären.

Bereiten Sie sich gut auf diese Fragen vor: Lernen Sie ihren Lebenslauf auswendig und versuchen Sie schon im Vorfeld alle möglichen Fragen durchzugehen. Personalleiter interessieren in der Regel die Gründe ihrer Bewerbung, ihre Stärken, ihr Wissen über das Unternehmen, die Unterschiede zwischen Ihnen und anderen Bewerbern oder die Gründe, warum man meint, eingestellt werden zu müssen.

Unterschätzen Sie die Fragen nicht und antworten Sie ehrlich. Sie wären nicht der erste Bewerber, der nach seinen Englisch-Kenntnissen gefragt wird, diese als sehr gut bezeichnet und sich dann plötzlich in einem Bewerbungsgespräch wiederfindet, das auf Englisch geführt wird. Formulieren Sie Ihre Antworten mit eigenen Worten und rattern Sie nicht einfach gelernte Texte herunter.

Unerwartete Fragen

Immer öfter werden von den Unternehmensvertretern jedoch auch Fragen gestellt, auf die man sich nur schlecht oder gar nicht vorbereiten kann. Diese Fragen sollen ihre Spontaneität ansprechen. Niemand erwartet eine hochwissenschaftliche und richtige Lösung von Ihnen, einzig ihr logisches und analytisches Denken soll hierbei getestet werden.

Falls eine Frage unklar ist oder Sie ins Stocken geraten, stellen Sie Rückfragen, das bringt ein wenig Zeit und der potenzielle Arbeitgeber ist wieder am Zug. Entscheidend ist hierbei, dass Sie laut denken und die Unternehmensvertreter wissen, wie sie das Problem angehen.

Standardantworten sollte es nicht geben, außerdem sollten Sie unbedingt Ihre eigene Sprache und ihren eigenen Humor behalten. Nichts ist peinlicher als aufgesetztes Handeln und spätestens nach der dritten Frage werden die Unternehmensvertreter Ihr Handeln durchschaut haben.