Feedback für Chefs

Gut geführt?

24.09.2010

Arbeiten an der Führungsqualität

Das Gegenüberstellen von Selbst- und Fremdbewertung und das Aufbereiten in grafischer Form ermöglichen es, relative Stärken und Schwächen der Führungskräfte herauszuarbeiten und die Qualität der teaminternen Zusammenarbeit zu hinterfragen. Das Unternehmen erhält so aussagekräftige Erkenntnisse für die Personalentwicklung. Um die in der Befragung gewonnenen Aussagen für die Personalentwicklung zu nutzen, werden die Ergebnisse direkt im Anschluss in persönlichen Gesprächen erörtert.

Claudia Conrads, Information Factory: 'Bei Führungskräften ist es wie bei Spitzensportlern - ohne Feedback können sie sich nicht verbessern.'
Claudia Conrads, Information Factory: 'Bei Führungskräften ist es wie bei Spitzensportlern - ohne Feedback können sie sich nicht verbessern.'
Foto: Claudia Conrads, Information Factory

"Bei Führungskräften ist es wie bei Spitzensportlern: Ohne Feedback können sie sich nicht verbessern. Aus den gewonnenen Informationen sind Ziele abzuleiten, und aus den Ergebnissen müssen konkrete Handlungen hervorgehen", erläutert Claudia Conrads, Geschäftsführerin von Information Factory, das Vorgehen. Auch Uta Breiling von Steria Mummert zieht ein zufriedenes Fazit: "Mit diesem Feedback-Tool auf Basis einer Web-basierenden plattformunabhängigen Software konnten wir die Qualität der Erfassung erhöhen, den Prozess beschleunigen und die Auswertung effizienter und umfassender gestalten."

Fünf Tipps für das Feedback

  1. Papier versus Software: Ab etwa 15 Feedback-Nehmern ist die Papierform ungeeignet, das manuelle Übertragen der Werte dauert länger und ist fehleranfälliger.

  2. Wer soll Rückmeldungen abgeben: Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter, interne oder externe Kunden? Dies gilt es im Vorfeld zu klären, dank Softwarelösungen lassen sich einzelne Fragen für bestimmte Gruppen ausblenden.

  3. Individuelle, auf das Unternehmen zugeschnittene Fragenkataloge sind Standardfragebögen grundsätzlich vorzuziehen. Vorhandene Fragebögen lassen sich häufig noch verbessern.

  4. Nur wenn der Datenschutz gewährleistet ist, Rückmeldungen anonym abgegeben werden können und Antworten nicht einzelnen Personen zuzuordnen sind, ist konstruktives Feedback möglich.

  5. Das Gegenüberstellen von Selbst- und Fremdbewertung und das Aufbereiten in grafischer Form ermöglichen es, relative Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und unternehmensspezifische Benchmark-Profile zu entwickeln.