Kleine Helfer

GSpot analysiert Multimedia-Dateien

19.05.2011
Von Rainer Reitz
Im täglichen Umgang mit Video- und Audio-Dateien unbekannter Herkunft beziehungsweise unbekanntem Format ist GSpot ein unverzichtbarer Helfer.

Laden Sie einfach das für Windows entwickelte, kostenlose Zip-File herunter, extrahieren Sie es in einem neu angelegten GSpot-Verzeichnis und starten Sie die GSpot.exe. Danach öffnen Sie den Prüfling über "File/Open" und schon werden die gewünschten Informationen der Multimedia-Datei ermittelt.

Die Analyse kann je nach Größe des Files ein paar Sekunden in Anspruch nehmen. Sie finden nun in den klar strukturierten Ergebnis-Boxen präzise Angaben zum Container, zu den Metainformationen, zum Video- und Audio-Codec (Format), zur Länge des Movies sowie Anzahl der Frames pro Sekunde und zu Auflösung und Bildschirmformat.

In der unteren Box "Proposed Codec Solutions and Tests" lässt sich ein Test-Rendering anstoßen, indem Sie auf das kleine blaue Kästchen unterhalb von "MS A/V" klicken. Im Idealfall gibt es die Meldung "Render OK" und es werden die verwendeten Codecs angezeigt. Klickt man nun auf das aktivierte blaue Kästchen "2", öffnet sich oberhalb ein kleiner Test-Screen und die Datei wird abgespielt.

Falls Sie unter Video/Status die Meldung "Codec(s) are not installed" erhalten, muss dieser manuell ergänzt beziehungsweise installiert werden. Für "Motion JPEG", ein Spezialformat vieler Webcams, suchen Sie in Google einfach nach "mjpg codec".

Mit den ermittelten Datei-Informationen ist es nun ein leichtes, den passenden Editor, das richtige Abspielprogramm, einen Transcoder oder das ideale Tool für eine Datei-Zusammenführung (Muxen) zu finden.

CW-Fazit

GSpot ist ein sehr nützliches Werkzeug für die Codec-Analyse unbekannter Media-Dateien.