Open Source

Groupware Open-Xchange als Paket für den Mittelstand

16.07.2007
Die quelloffene Collaboration-Software soll in ihrer Variante "Open Xchange Express Edition" Anwendern die Installation erleichtern.

Laut Anbieter Open-Xchange aus Nürnberg richtet sich die Open-Xchange Express Edition an kleine und mittelständische Firmen, die Standardfunktionen für die Teamarbeit benötigten. So können Anwender im Ajax-basierenden Client ihre E-Mails, Termine, Kontakte und Aufgaben verwalten. Der Server stellt Dienste für Mail, Collaboration, Web, Dokumentenverwaltung sowie eine Datenbank und Viren- und Spam-Schutz zur Verfügung. Firmen, die bisher den Groupware-Client Microsoft Outlook einsetzen, können diesen weiter verwenden und Open-Xchange-Konten in ihn einbinden (siehe auch "Freie Exchange-Alternativen im Vergleich"). Eine vereinfachte Installation soll dank der Integration des Betriebssystems gegeben sein. Open-Xchange hat hierfür das Linux-Derviat "Ubuntu 6.06" in das Softwarepaket eingeführt. Laut Anbieter lässt sich das komplette System in einer halben Stunde installieren.

Die Express Edition ist trotz ihres Open-Source-Charakters ein kommerzielles Produkt. Sie ist nur für Tests kostenlos nutzbar, verlangt hingegen für den produktiven Einsatz eine Lizenz vom Hersteller. So kostet das Basispaket 691,40 Euro und schließt 20 Nutzerlizenzen ein. Zusätzliche Lizenzen sind in Paketen mit jeweils fünf Nutzern für 172 Euro erhältlich (weitere Details zum Produkt und der Lizenzierung finden sich hier). Parallel dazu ist die Software seit diesem Jahr auch als "Open-Xchange Hosting Edition" über den Anbieter 1&1 verfügbar.

Der über die Open-Xchange Community-Webseite erhältliche Quellcode ist laut Hersteller kein Ersatz, da er nur die Basis für die Open-Xchange Express Edition bildet und vor seiner Nutzung kompiliert werden muss. Open- Xchange zählt zu der wachsenden Zahl an Anbietern freier Groupware, die etablierte Hersteller wie IBM/Lotus, Microsoft und Novell herausfordern wollen. Zu ihnen zählen beispielsweise auch Zimbra, Scalix oder eGroupware. (as)