Neue Diebold-Studie:

Großes Marktpotenzial für Mikrocomputer

28.01.1983

FRANKFURT (pi) - Mehr als 2,8 Millionen Mikrocomputer werden bis 1988 in der Bundesrepublik im Einsatz sein. Das ist das Acht- bis Neunfache des Bestandes von Anfang 1983 (304 000). Trotz dieser Marktexpansion ist jedoch ein Ausleseprozeß unter den Anbietern unausweichlich. Diese Prognose stellt die Frankfurter Beratungsgesellschaft Diebold Deutschland GmbH in ihrer jüngst fertiggestellten Studie über den "Markt für Mikrocomputer".

Das größte Potential sehen die Diebold-Marktforscher im Heimcomputermarkt, der gegenwärtig erst zu ein Prozent erschlossen ist. Auf ihn würden bis 1988 mehr als zwei Drittel des Bestandes entfallen. Dabei handelt es sich überwiegend um Systeme der unteren Preisklasse (bis 1500 Mark Kaufpreis).

Ein starkes Wachstum zeichnet sich auch bei den Systemen der oberen Preisklasse (10 000 bis 25 000 Mark) ab, wo der Bestand von gegenwärtig 26 000 Systemen bis 1988 auf 190 000 steigen wird. Die zunehmende Leistungsfähigkeit dieser Produktklassen macht solche Systeme offenbar für zahlreiche Anwender zur interessanten Alternative, zumal viele in Zukunft als Kommunikationsterminals einsatzfähig sein werden. Eine wachsende Zahl von Herstellern geht dazu über, ihre Mikrocomputer auch für den Einsatz als Endgerät im Bildschirmtextdienst einzusetzen. Ebenso erlangen die Mikrocomputer als Terminals für betriebsinterne (lokale) Netzwerke erhebliche Bedeutung.

Die Diebold-Studie wendet sich an gewerbliche Anwender, Vertriebsfirmen und Hersteller von Mikrocomputern. Der Preis der Studie betragt 3400 Mark.