VW in USA verabschiedet sich vom Großrechner

Große IT-Investitionen sichern Beetle-Erfolg

12.06.1998

Mit der Produktion des Käfer-Nachfolgers Beetle hat Volkswagen auch sein größtes IT-Projekt gestemmt und die Gelegenheit genutzt, sich von Altlasten zu befreien. Das Vorhaben war eine Gemeinschaftsaufgabe von Gedas und VW. 200 Software-Entwickler arbeiteten zwei Jahre daran, die Wolfsburger von einer proprietären Welt in ein neues IT-Zeitalter zu führen.

Realisiert wurde schließlich unter anderem:

- die Migration von IBM-MVS-Großrechner auf Unix,

- Oracle als unternehmensweite, einheitliche Datenbanklösung,

- Einführung von SAP R/3 für den Finanzbereich

- Ablösung des Großrechner-basierten E-Mail-Systems durch die Einführung von Exchange.

Insgesamt mußten 3500 Programme auf Unix-basierte Systeme portiert werden. Zusätzlich brachten die Programmierer neun Systeme auf objektorientierter Basis zum Laufen, darunter ein Betriebs- und ein Händlerinformations-System.