SWIFTnet-Anbindung mit SAP

Grenzenlose Geldflüsse

27.10.2009
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Ab dem Produktivstart am 7. Januar 200, als Würth die erste SEPA-Überweisung Datei per SWIFTnet erfolgreich an die Commerzbank versendet hat, funktionieren der elektronische Zahlungsverkehr und das Kontoauszugsmanagement reibungslos.
Ab dem Produktivstart am 7. Januar 200, als Würth die erste SEPA-Überweisung Datei per SWIFTnet erfolgreich an die Commerzbank versendet hat, funktionieren der elektronische Zahlungsverkehr und das Kontoauszugsmanagement reibungslos.

Bis zum Produktivstart von SAP BCM am 7. Januar 2008 verging nur ein knappes halbes Jahr. Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und das Kontoauszugsmanagement durch die Commerzbank funktionieren seitdem reibungslos über SWIFTNet. Pünktlich zum SEPA-Start am 28. Januar 2008 konnte Würth über das SWIFT-Netzwerk auch die erste Überweisung bei der Commerzbank einreichen und verbuchen.

Durchmarsch bei den Zahlungsprozessen

"Durch die Einführung und die Aktivierung der beiden Anwendungen konnten wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen", verdeutlicht Claus Wild. "Zum einen sind wir SEPA-fähig und damit für die Zukunft gerüstet." Obwohl SEPA-Überweisungen erst einen geringen Anteil an Zahlungstransaktionen ausmachen, läuft langfristig alles auf die Abschaffung nationaler Instrumente und Verfahren zu.

Zum anderen wickelt Würth die Kommunikation mit Banken und den elektronischen Zahlungsverkehr nun durchgängig und weitgehend automatisiert in einem System ab. Dieses "Straight-Through-Processing", wie Claus Wild es nennt, sorgt für mehr Tempo und mehr Transparenz bei den elektronischen Zahlungsprozessen. Zum Beispiel werden Kontoauszüge von den Banken heute noch am gleichen Buchungstag übermittelt, wodurch Würth Zahlungseingänge schneller bearbeiten und verbuchen kann. Laut Claus Wild führt das bei rund 2,5 Millionen Belegpositionen im Jahr zu einer nicht unerheblichen Zeitersparnis.

Ein Kommunikationskanal zu allen Banken

Durch die Anbindung an SWIFTnet vereinfacht der Handelskonzern die Verbindung zu den Finanzmanagementsystemen der Banken, denn er nutzt nur einen einzigen, direkten Kommunikationskanal für sämtliche Kontotransaktionen mit allen Banken. "Dadurch haben wir bei den Finanzprozessen nicht nur an Flexibilität gewonnen, sondern gestalten den elektronischen Zahlungsverkehr mit Banken auch wirtschaftlicher", hebt Claus Wild hervor.