German IPv6 Council

Gremium will neues Internet-Protokoll in Deutschland vorantreiben

07.12.2007
Ein am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam gegründeter Rat will die Einführung der verbesserten Internet-Version IPv6 in Deutschland beschleunigen.

Die bisher verwendete Internet-Protokoll-Version 4 (IPv4) sei schon 25 Jahre alt, betonte Professor Christoph Meinel, der Direktor des HPI am Donnerstag in Potsdam. "Ihre größten Nachteile sind die immer stärkere Verknappung von Internetadressen und signifikante Sicherheitsdefizite."

Das von Meinel geleitete Gremium nennt sich German IPv6 Council. Das Kürzel IP steht für Internet Protocol und bezeichnet das Verfahren, mit dem sich Computer und Geräte im weltweiten Netz verknüpfen. Der in Potsdam gegründete deutsche IPv6-Rat ist Mitglied im weltweiten IPv6-Forum. Diesem gehören mehr als 50 nationale Gremien an. "Wir wollen in Deutschland mehr Aufmerksamkeit für die neue Internet-Generation IPv6 erreichen", sagte Meinel.

Der aus Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gebildete deutsche IPv6-Rat werde einen Fahrplan dafür entwickeln, wie das neue Internetprotokoll in die nationalen Strategien im Bereich der Informations- und Kommunikations-Technologien eingebunden werden soll. Aus der Wirtschaft sind unter anderem die Deutsche Telekom und IBM dabei. (dpa/tc)