HTC Sensation & Co.

Gravierende Sicherheitslücke in HTC-Androiden entdeckt

04.10.2011
Wie HTC inzwischen bestätigte, können Schad-Apps bei Modellen wie dem Evo 3D unbemerkt IP-Adressen, Listen der installierten Apps oder den Aufenthaltsort des Gerätes an Fremde senden.

Schuld ist ein Dienst namens Tell HTC, den HTC in seinen Android-Geräten verwendet, um seine Software weiter zu verbessern. Er speichert Informationen wie Auslastung des Arbeitsspeichers, CPU-Version oder eine Liste installierter Apps und sendet sie an HTC. An diesem Punkt kommt Trevor Eckhart von "Android Police" ins Spiel – mit einer eigenen App hat er bewiesen, wie einfach es ist, an genau diese Daten heran zu kommen.

Das Ganze geschieht vom Nutzer unbemerkt, er muss nur einmal bei der Installation der App zugestimmt haben, dass "Netzwerk Kommunikation" erlaubt werden soll – diese Erlaubnis fordern alle Apps, die irgendwie über das Internet Informationen austauschen, daher dürfte das selbst aufmerksamen Nutzern nicht weiter auffallen.

(Video: Android Police)

Eckhart hat ein Video zu der Sicherheitslücke gedreht und gibt außerdem Tipps, wie man sie beheben kann. Er habe bereits vor über einer Woche HTC kontaktiert, allerdings habe sich der Hersteller außer mit einer Standardantwort noch nicht genauer zu dem Problem geäußert, hieß es zunächst. Inzwischen hat HTC die Existenz der Sicherheitslücke eingeräumt und ein baldiges Patch zum Beheben der Schwachstelle angekündigt. Außerdem seinen keine persönlichen Daten der Nutzer betroffen und es habe auch noch keinen Fall gegeben, in dem Informationen in falsche Hände gelangt seien.

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