Grafische Terminalemulation und Datenbankzugriff Visionware-Produkte binden Windows-PCs in Unix-Welt ein

27.05.1994

MUENCHEN (CW) - Der Einbindung von PCs in Unix-Umgebungen hat sich die britische Visionware Ltd., Leeds, verschrieben. Dafuer bietet das Unternehmen ein Produktpaket aus Terminalemulation ("PC- Connect"), X-Server ("X-Vision") und Datenbankzugriffs-Werkzeug ("SQL-Retriever") an.

Realisiert wird die Einbindung der Windows-Systeme vor allem mit Hilfe von PC-Connect. Der Anbieter betont, dass der eigentliche Nutzen fuer den Anwender dabei weniger in der Terminalemulation liege als in der Moeglichkeit fuer die Systemoperatoren, die PCs von einem Unix-Server aus zu verwalten.

Fuer User, die auch grafische Unix-Anwendung einbinden wollen, offeriert Visionware den Windows-basierten X-Server X-Vision an, der den PC in ein X.11-Terminal verwandelt. In der aktuellen Version 5.1 unterstuetzt die Software 32-Bit-Programme und nutzt somit die Moeglichkeiten von Windows NT und der Win-32-Option von Windows. Herstellerangaben zufolge sind damit Leistungssteigerungen um 25 Prozent zu erzielen.

Kurz vor der Freigabe steht eine neue Version des SQL-Retrievers, mit dessen Hilfe Windows-User mit Hilfe eines Remote Procedure Calls (RPCs) und des TCP/IP-Protokolls auch auf relationale Datenbanken zugreifen koennen. Hier liegt der Vorteil laut Hersteller darin, dass die Komplettloesung die Anwender von den Netzprodukten der Datenbankanbieter unabhaengig macht.

Neu ist, dass nun auch der Level 2 von Microsofts Schnittstellen- Definition Open Database Connection (ODBC) unterstuetzt wird. Damit koennen nun Datenbankentwickler Anwendungen fuer diesen Schnittstellen-Standard schreiben. Vermarktet werden die Visionware-Produkte hierzulande von den Distributoren Garmhausen und Partner, Bonn, und Top-Log, Muenchen, sowie von dem Value Added Reseller Pfeiffer und Partner.