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Google weitet Test mit PPA-Anzeigen aus

22.06.2007
Google testet verstärkt Pay-per-Action-Anzeigen (PPA), die viele Experten als Zukunft der Suchmaschinenwerbung ansehen.

Bislang gibt es im Web vor allem zwei Abrechnungsmodelle für Anzeigen: Bei Pay-per-View zahle der Werbekunde schon dann, wenn ein Besucher einer Site die Anzeige zu Gesicht bekommt. Für Pay-per-Click muss der Besucher die Anzeige explizit anklicken (und wird damit zur Präsenz des Werbetreibenden weitergeleitet. Pay-per-Action geht noch einen Schritt weiter: Zahlen muss der Kunde nur dann, wenn der Besuch auf seiner Site mit einer bestimmten gewünschten Handlung, etwa der Aufgabe einer Bestellung oder dem Abonnement eines Newsletters, abgeschlossen wird.

PPA dürfte deutlich resistenter gegen den so genannten Klickbetrug sein, bei dem (Pay-per-Click-)Anzeigen böswillig angeklickt werden, um einen Werbekunden zu schädigen. Mitte vergangenen Jahres hatte Google erstmals eingeräumt, dass es PPA-Anzeigen teste. Im März dieses Jahres begann dann ein offizieller Beta-Test mit handverlesenen Werbekunden.

Seit gestern kann weltweit jeder Kunde teilnehmen, der wenigstens 500 Ad-Conversions aus seinen Kampagnen der letzten 30 Tage nachweisen kann. Er muss dazu in seinem "AdWords" das "Conversion Tracking" einschalten. Diese Funktion überprüft, ob ein Click-Trough tatsächlich auf zu einem bestimmten Ergebnis wie einer Bestellung geführt hat. Fürs Erste erscheinen Googles PPA-Anzeigen nur auf Partner-Sites mit "AdSense for Content". Sie sind in allen von AdSense unterstützten Sprachen mit Ausnahme von Rumänisch verfügbar. (tc)