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Google profitiert von eigenem Wettbewerb

03.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Computer-Spezialist Daniel Egnor aus New York hat den mit 10.000 Dollar dotierten Programmierwettbewerb von Google gewonnen. Mit seinem Wettbewerbsbeitrag lassen sich Webseiten in definierten geografischen Gebieten finden. Mehr als Egnor dürfte allerdings der Suchmaschinenbetreiber selbst von der Entwicklung profitieren, denn er sicherte sich die Rechte an der Technik. Diese darf Google nicht nur selbst kostenfrei nutzen, sondern auch weiterentwickeln und weltweit vermarkten. Das Gleiche gilt auch für die eingereichten Vorschläge, die es nicht aufs Siegerpodest geschafft haben. Darunter sind zum Beispiel Techniken, die Links in der Datenbank automatisch aktualisieren, wenn Web-Angebote in andere Domains umziehen oder Methoden zum Komprimieren der Suchergebnisse.

Neben dem Programmierwettbewerb hat Google noch andere Initiativen gestartet, um Programmierer für eigenen Dienste zu interessieren. So hat der Betreiber zum Beispiel im März 2002 APIs (Appication Programming Interface) veröffentlicht, die via SOAP (Simple Object Access Protocol) und WSDL (Web Services Description Language) den Zugriff auf die Datenbank der Suchmaschine ermöglichen (Computerwoche online berichtete). (lex)