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Google möchte Pagerank-Klage abschmettern lassen

03.07.2006

Jeder wisse, dass die Rankings Meinungen darstellten, und dass Google sie beliebig erzeuge könne - auch zum Nachteil von Mitbewerbern -, ohne seine Nutzer darüber zu informieren, so der Anwalt weiter. Er bestätigte allerdings nicht ausdrücklich, dass Google die Bewertung von Konkurrenten herabsetze. Falls KinderStart Google deswegen verklagen könnte, weil es seine Site nicht hinreichende promotet habe, dann gebe es keinen Grund mehr, warum das nicht auch Googels Erzrivalen Yahoo! oder Microsoft tun dürften, argumentierte Kramer.

Der vorsitzende Richter Jeremy Fogel äußerte sich skeptisch bezüglich der Forderung, Google müsse seine Ranking-Kriterien als Beweismittel offen legen. "Sie können nicht einfach eine Pauschalklage einreichen und sagen 'Wir glauben, dass wir schon etwas finden werden'", sagte er.

Gregory Yu von der Global Law Group, die KinderStart vertritt, erklärte, Google habe durch seine Position als Sammler von Gebieter über Daten eine noch nie da gewesene Machtfülle erlangt. "Wir betreten unerforschte Gefilde", warnte der gegnerische Anwalt. "Das tun wir ganz bestimmt", erwiderte Richter Fogel.