Neue Sicherheitsmaßnahmen

Google erschwert Root-Zugang mit Android 5.0 Lollipop

22.10.2014
Android 5.0 Lollipop könnte gängigen Root-Verfahren den Garaus machen. Neue Sicherheitsmaßnahmen in der aktuellen Entwicklerversion erschweren das Freischalten von Geräten.
Kein Zuckerlecken: Das Freischalten von Geräten mit Android 5 Lollipop.
Kein Zuckerlecken: Das Freischalten von Geräten mit Android 5 Lollipop.
Foto: Google

Neue Sicherheitsmaßnahmen in Android 5.0 Lollipop erschweren das Rooten von entsprechenden Tablets und Smartphones erheblich. Das berichtet der aus den XDA-Foren bekannte Entwickler Chainfire, demzufolge Google in der neuen Developer Preview LPX13D erneut eine Großzahl von Sicherheitslücken geschlossen hat, die das Ausführen von für den Root-Vorgang notwendiger Skripte erlaubten.

Auf den meisten Geräten wurde SuperSU's Daemon beim Einschalten des Smartphones aus init.d gestartet. Inzwischen wird von allen ausgeführten Diensten verlangt, dass sie in einem eigenen SELinux-Kontext ausgeführt werden, anstelle von init.d, so der Entwickler. Allem Anschein nach sind nun Veränderungen am Kernel notwendig, um Rootzugriff zu erhalten. In Verbindung mit einem gesperrten Bootloader könnte es beinahe unmöglich werden, ein Android-Gerät mit Rootzugriff zu versehen, so Chainfire.

Der Schwierigkeitsgrad hängt mit den Veränderungen an Android in letzter Instanz im Wesentlichen von Entscheidungen des Herstellers ab. Möchte ein Hersteller beispielsweise eine Veränderung seiner Benutzeroberfläche unterbinden, könnten Hersteller ihre Software mit Android 5.0 Lollipop effektiver vor Veränderung schützen - damit aber auch insgesamt sicherer machen. Google selbst bietet seine Nexus-Geräte ab Werk mit dem minimalistischen Standard-Interface und entsperrtem Bootloader an.

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