Google: Der fleißige Spider

05.01.2007
Von Jürgen Liebherr

Google hebt ab

Als 2005 Google Earth in der Betaversion gelauncht wird, ist die Internetgemeinde verzückt. Ein webbasiertes Programm, mit dem man quasi über unseren Planeten, über Länder, über einzelne Gebäude "fliegen" kann. Respekt. Wenige Monate später folgt der nächste strategisch kluge Schachzug: Google Maps und Google Local werden zusammengeführt. Die lokale Suche nach beispielsweise einem Restaurant wird mit Kartenausschnitt und Wegbeschreibung kombiniert. Optionale Bilder von Google Earth machen das Ganze noch interessanter. Und so wird einem erst einige Zeit später bewusst, was für ein Potential in Google Earth steckt. Mittlerweile nutzen auch schon einige Reisebüros den Geo-Dienst, um einen genauen Blick auf ein Urlaubsgebiet, die Lage eines Hotels zu werfen. Und Google verdient natürlich mit daran.

Dieser Ansatz - ein Projekt unbekümmert zu entwickeln, zu kaufen, zu launchen, bis dann hin zu (teils) unerwarteten Erfolgen - scheint fast schon symptomatisch für die Google Denkart. Nicht alles ist bis ins i-Tüpfelchen durchdacht, Page und Brin sind nicht nur Wissenschaftler sondern auch Spieler - und werden somit zu erfolgreichen Visionären.