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Google bremst Hoffnung auf einen baldigen Börsengang

03.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der für das Frühjahr erwartete, aber nie offiziell bestätigte Börsengang des Suchmaschinenbetreibers Google könnte weiter auf sich warten lassen: Wie die Londoner Tageszeitung "The Times" berichtet, zögert das Management um CEO Eric Schmidt mit einem Going Public, da das Marktumfeld noch nicht ideal sei. Ein IPO (Initial Public Offering) stehe derzeit nicht auf seiner Agenda, erklärte der Firmenchef. Ohnehin habe das Unternehmen keinen dringenden Bedarf, an der Börse Kapital aufzunehmen, da es finanziell gut ausgestattet sei. Details gab Schmidt nicht bekannt. Wie die "Times" jedoch aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr, haben verschiedene Investment-Banken der Google-Führung zu einem Aufschub geraten, da die Erholung am Hightech-Markt gerade erst begonnen habe.

Erst vergangene Woche kursierten an der Wall Street erneut Gerüchte über einen möglichen Google-Börsengang im April. So hatte die "New York Times" berichtet, der Suchmaschinenbetreiber habe eine interne Bilanzprüfung vorgenommen und werde nun den lang erwarteten IPO-Antrag bei der US-Börsenaufsicht SEC stellen. (mb)