Google baut Groups-Dienst deutlich aus

26.01.2007
Google hat offenbar Großes vor mit seiner "Groups"-Plattform für Online-Diskussionen.

Seit Mitte der Woche präsentiert sich der Service mit neu gestaltetem Interface und neuen Funktionen. So können Nutzer etwa Web-Seiten anlegen und editieren oder Dateien hochladen und anderen zur Verfügung stellen. Und nach Angaben von Engineering Manager Andrew Zaeske ist das sogar erst der Anfang.

Google hatte den Groups-Dienst vor rund sechs Jahren gestartet, zunächst als Web-Interface für das Usenet. Die Grundlage dafür hatte es mit dem Zukauf von Dejanews geschaffen, dessen Archive bis ins Jahr 1995 zurückreichten. Inzwischen gibt es natürlich zahlreiche neuere Formen zwischenmenschlicher Web-Kommunikation - Social Networks, Blogs, Wikis oder virtuelle Welten.

Google will nun aus Groups so etwas wie "Wikis für die Massen mit eingewebten Diskussionen" machen, wie Zaeske im Gespräch mit dem "IDG News Service" erklärte. "Diskussionen allgemein sind ein Feature, das aus verschiedenen Gründen nützlich ist und daher nie obsolet sein wird", glaubt der Google-Entwickler. "Wir wollen, dass Leute alle möglichen kreativen Dinge tun und sich darüber auf Groups unterhalten. Ich würde sagen, dass es dabei mehr um eine Weiterentwicklung von Groupware geht als um bloße Diskussionen."

Der Rest des Gesprächs beschränkte sich weitgehend auf Spekulationen über weitere mögliche Features für Groups, auf die sich Zaeske aber nicht festnageln lassen wollte. Da bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als regelmäßig vorbeizuschauen und nachzusehen, was sich getan hat. (tc)