(Nicht nur) Für ByoD- und COPE-Szenarien

Good Work with Data trennt zwischen beruflicher und privater Datennutzung

15.01.2015
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Der Enterprise-Mobility-Spezialist Good Technology präsentiert mit „Good Work with Data“ eine Mobility-Lösung mit Datentarif für Unternehmens-Apps, die sich nahtlos in Geschäftsanwendungen für den Zugriff auf Unternehmens-E-Mails, Kalender und Kontakte einfügt.
Die Trennung der Kosten für private und berufliche Datennutzung hilft Ärger vermeiden.
Die Trennung der Kosten für private und berufliche Datennutzung hilft Ärger vermeiden.
Foto: Macheen

So einfach wie in manchen Hersteller-Prospekten dargestellt, lassen sich ByoD- oder COPE-Szenarien leider nicht umsetzen: Neben den vielfältigen technischen Problemen spielt auch hier das liebe Geld eine wichtige Rolle: Wer übernimmt die Mobilfunkkosten, wenn ein Smartphone oder Tablet sowohl privat wie auch beruflich genutzt wird? Seit ein kalifornisches Gericht im Sommer 2014 entschieden hat, dass Unternehmen bei der beruflichen Nutzung privater Mobiltelefone von Mitarbeitern einen Teil der anfallenden Kosten übernehmen müssen, beschäftigen sich etliche Enterprise-Mobility-Management-Spezialisten intensiv mit dem Problem.

Als einen der ersten Lösungsansätze stellt Good Technology nun das Produkt "Good Work with Data" vor. Good Work for Data ist Resultat der Übernahme des SaaS-Anbieter Macheen im Oktober 2014 und enthält einen separaten Datentarif für Unternehmens-Apps. Die Lösung soll sich Good zufolge nahtlos in Geschäftsanwendungen für den Zugriff auf Unternehmens-E-Mails, Kalender und Kontakte einfügen und IT-Abteilungen bei der Trennung der geschäftlichen und privaten Nutzung von Mobilfunkdaten unterstützen.

Grundlage von Good Work with Data ist die mit Macheen übernommene Plattform.
Grundlage von Good Work with Data ist die mit Macheen übernommene Plattform.
Foto: Macheen

Zudem erleichtert die Lösung die Einführung von Richtlinien für die direkte Abrechnung von mobilen Apps, sofern diese freigegeben sind - unabhängig von Anbietern, Zuschüssen für Mitarbeiter oder Aufwandsentschädigung. Dies optimiert die Einführung von BYOD-Initiativen zusätzlich. Laut Good-CEO Christy Wyatt suchen aber auch einige Unternehmen mit Firmen-Handys nach der Möglichkeit von getrennten Rechnungen - um Mitarbeitern automatisch die private Datennutzung der Corporate Devices zu berechnen.

Als Testversion verfügbar

Good Work with Data ist ab sofort als Pilotanwendung für iOS und Android verfügbar. Kosten und unterstützte Sprachen werden mit der allgemeinen Einführung bekannt gegeben. Für Unternehmen, die Microsoft Office365 nutzen, ist ab sofort ein Cloud-basierter Testzugang verfügbar.

Einen winzigen Schönheitsfehler hat die Lösung von Good allerdings: Anders als beim Konkurrenten Blackberry, der das Problem mit einer virtuellen zweiten SIM-Karte adressiert, ist die Abrechnung bei Good Work with Data - wie der Name bereits ausdrückt - derzeit nur auf Datenverbindungen beschränkt. Das ursprüngliche Problem mit Firmengesprächen auf dem Privat-Handy wird damit nicht aus der Welt geschafft.