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Gnutella soll Morpheus beflügeln

28.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die kommende Version des Datentauschdienstes Morpheus soll auf der Peer-to-Peer-Technik (P2P) von Gnutella basieren, so Steve Griffin, Chef des Betreibers Streamcast. Bislang nutzt Morpheus das System der niederländischen Firma Fasttrack, die die Tauschbörsen Kazaa und Grokster bereitstellt. Doch in den letzten Tagen kam es zu technischen Problemen, weil Fasttrak für die neuen Versionen seiner Dienste das Übertragungsprotokoll geändert hatte. Deswegen war Morpheus zeitweise nicht zu erreichen (Computerwoche online berichtete).

Im Vergleich zu den auf Fasttrack basierenden Diensten geriet die Open-Source-Technologie Gnutella immer mehr ins Hintertreffen, da die Clients immer eine Datei am Stück von einem anderen Rechner laden mussten. Morpheus, Kazaa und Grokster können Fragmente der selben Datei von mehreren Tauschpartnern gleichzeitig abholen und auf dem Zielrechner zusammensetzen. So bricht der Download nicht ab, wenn ein Rechner im P2P-Netz ausfällt. Allerdings existiert bereits seit einiger Zeit mit "Limewire" ein plattformübergreifender Client für das Gnutella-Netz, der diese Technik ebenfalls beherrscht. (lex)