GNOME-Update will Admins ansprechen

23.02.2006
Mitte März erscheint die neue Version 2.14 der Linux-Oberfläche GNOME mit neuen Features, die unter anderem auch Systemverwaltern gefallen dürften.

Alle Anwender dürfen sich unter anderem um eine neue Version des VoIP-Clients und sanfteres Fenster-"Stapeln" freuen. Ein Quell der Freude für Administratoren dürfte dagegen der neue Lockdown-Editor "Passulus" werden. Damit kann man den Zugriff auf bestimmte Elemente abschalten, die in einer Firmenumgebung unerwünscht sein könnten - beispielsweise die allmächtige Kommandozeile.

Und "Sabayon" wird die Erstellung von Gruppenprofilen für Nutzer erlauben, denen man Standardeinstellungen zuweisen kann und die sich zentral editieren und updaten lassen. Die geplanten Neuerungen wurden von David Madeley, einem der Programmierer des Projekts, im GNOME-Blog angekündigt.

Linux hat zwar auf dem Server rasche Verbreitung gefunden. Doch auf Desktops kommt das Open-Source-System nur langsam voran, hauptsächlich aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit und Interoperabilität.

GNOMES VoIP-Anwendung "Ekiga", die derzeit als Beta 2 vorliegt, unterstützt laut Madeley nun das Session Initiation Protocol (SIP). Auf Ekiga.net können Nutzer gleich einen entsprechenden Account anlegen. Und der Window-Manager "Metacity" wurde so modifiziert, dass sich Fenster nun leichter stapeln und verändern lassen - die "Brüche" beim Redraw sollen damit der Vergangenheit angehören. Last, but not least wird im neuen Release eine "Deskbar" für den Zugriff auf Suchmaschinen und Applikationen Einzug halten. (tc)