Gnome-Ticker

01.03.2007
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.
Für Eye-Candy auf der Gnome-Desktop-Umgebung für Linux und Unix kommt meist das Tool "Gdesklets" zum Einsatz.

Dass damit mehr als nur nette Spielereien möglich sind, zeigt zum Beispiel das Desklet "Newsticker 0.10". Es bringt RSS-Newsfeeds in Form von Laufbändern auf den Desktop. Newsticker steht auf http://gdesklets.zencomputer.ca zum Download bereit.

Das Newsticker-Desklet ist sehr einfach gehalten und kann einen RSS-Feed als horizontale Laufschrift darstellen. Nach dem Start der Gdesklet-Shell wird es per Maus an einer beliebigen Stelle auf dem Desktop platziert. Dabei kann der Newsticker die gesamte Bildschirmbreite einnehmen oder auch nur einen Teil davon. Ein Klick mit der rechten Maustaste in die Laufschrift öffnet ein Kontextmenü, über das der Newsticker konfiguriert werden kann. Auch hier konzentriert sich das Tool auf das Wesentliche: Der Anwender kann die URL des gewünschten Feeds eintragen sowie alle Einstellungen zum Aussehen vornehmen. Dazu gehören die Schrift- und Hintergrundfarben sowie die Hintergrundtransparenz. Auch Schriftstil und -größe lassen sich festlegen. Zudem kann der Anwender vorgeben, in welchen Intervallen der Nachrichten-Feed aktualisiert werden soll und wie schnell der Text über den Bildschirm huscht. Auch bleibt es dem Benutzer überlassen, ob der Newsticker immer im Vordergrund sichtbar sein soll.

Da sich der Newsticker als unaufdringliches Erscheinungsbild konfigurieren lässt, stört er nicht bei der Arbeit. Damit eignet sich das Tool für mehr als nur den reinen Nachrichtenkonsum: Es kann ebenso gut als Mitteilungssystem innerhalb des Unternehmens eingesetzt werden, etwa als Benachrichtigung der User über IT-Störungen oder als Kommunikationskanal des Helpdesks an die IT-Mitarbeiter. Dazu kann der Newsticker recht einfach mit einer angepassten Standardkonfiguration ausgerollt werden: Diese befindet sich in einer einfachen Textdatei, die beliebig editierbar ist.

CW-Fazit

Der Newsticker für Gdesklets ist sehr einfach gehalten - gerade das ist seine Stärke. Das RSS-Tool lässt sich sehr leicht anpassen und vielfältig einsetzen.