Schwerpunkte: PCM-Vermittler, Schul-DV, Bürokommunikation

GMD will mehr mit Industrie arbeiten

02.04.1982

BONN (CW) - Über Kooperationsformen zwischen Forschung und Industrie im Bereich der Bürokommunikation dachten auf einem Industrieseminar der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) die jeweiligen Vertreter der Gruppen nach. Die Veranstaltung lief am 17. und 18. Februar im Kloster Walberberg bei Bonn.

Vor Vorstandsmitgliedern und Entwicklungschefs deutscher Büromaschinenhersteller gab der GMD-Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Norbert Szyperski einen Überblick über internationale Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen im Umfeld der Bürokommunikation und stellte die damit verbundenen förderpolitischen Maßnahmen dar.

In einzelnen Fachvorträgen wurden anschließend beispielhafte Projekte der GMD vorgestellt, bei denen mit der Industrie kooperiert werden soll. So will die GMD:

- im Vorfeld der Schnittstelle Integrated Service Data Network (ISDN) einen PCM-Vermittler (Pulse Code Modulation) für Daten- und Sprachkommunikation konzipieren und aufbauen, wozu ein konkretes Kooperationsangebot in Form einer Ausschreibung an die Industrie ergangen ist;

- ihre zukunftsorientierten Entwicklungen für den Schulbereich (Informatikunterricht, Schulverwaltung) durch Einbeziehung industrieller Partner zum breiten Einsatz in den Schulbereich bringen;

- in anwendungsorientierten Forschungsprojekten Laborsysteme für Bürokommunikation gemeinsam mit der Industrie aufbauen und bewerten;

- ihre Rechnerinfrastruktur unter Mithilfe der Industrie in Richtung einer arbeitsplatznahen Verbundleistung ausbauen.

Informationen: Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH, Postfach 1240, 5205 St. Augustin 1, Tel.: 02241/14-1.