Jetzt auch unter VMCMS und in ISPF

GMD: Version 3.0 von SNAPAD

25.03.1988

SANKT AUGUSTIN (pi) - Die Version 3.0 der Kommunikationssoftware SNAPAD hat die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) jetzt auf den Markt gebracht.

Mit dem Programm können an IBM-MVS-Systeme angeschlossene Bildschirme sowohl lokal als auch über öffentliche Netze auf andere Großrechner zugreifen. Damit stehen dem Bus-Anwender Datenbanken wie Genius, Juris oder der dpa-Pool an seinem Arbeitsplatz zur Verfügung. Zusätzliche Telefonleitungen oder Modems seien nicht erforderlich.

SNAPAD 3.0 läuft jetzt auch unter VM/CMS und in Fenstern des Dialogsystems ISPF. Damit stehen die Leistungen des eigenen Hosts und die der angewählten Dienstsysteme parallel zur Verfügung. Weiterhin hat die GMD ihr Produkt um eine Anwender-Programmierschnittstelle erweitert. Über diese kann der Benutzer eigene Applikationen erstellen, beispielsweise für den automatischen Zugriff auf bestimmte Datenbank-Dienste. Damit emuliert das Programm neben der Funktion nur eines PADs, wie er von der Bundespost angeboten wird, zusätzlich eine auf den Netzzugängen X.25 und X.29 basierende Zugriffsmethode. Aufbauend auf der Programmier-Schnittstelle hat das Softwarehaus Codework einen Zusatz entwickelt, der die Funktionen des Quikcom-System des US-Riesen General Electric unterstützt. Diese Software trägt den Namen Qpad.

Die GMD GmbH plant bereits die nächste Generation von SNAPAD. Jedes IBM-370-System, das über einen X.25-Netzzugang verfügt, soll dann Anwendungen im bildschirmorientierten Modus über eine beliebige Verbindung zweier IBM-Mainframes durchführen können.