Glossar

28.04.2000

Jasmine ii

CA beschreibt die Software als eine "intelligente Informationsinfrastruktur". Sie bietet Funktionen eines gängigen Applikations-Servers, eine Datenbank, Integrationswerkzeuge, Multimedia-Technik für die Visualisierung sowie eine enge Integration mit CAs neuronaler Agententechnik "Neugents". Mit Jasmine ii lassen sich vorhandene Anwendungen, Datenbanken, Dateien und Objektmodelle wie Java, Corba, C++ und OLE/DB einbinden sowie über so genannte Common Infrastructure Wrapper in Jasmine-Objekte transformieren. Letztere werden im "Jasmine Object Server" gespeichert, der gewissermaßen ein Katalog des Objektmodells ist. Darauf setzt ein "Object Delivery Service" auf, der alle Ereignisse, Requests und Objekte gezielt im Netz verteilt. Die angeschlossenen Systeme kommunizieren mit Hilfe des "Client-Managers" mit der Anwendung beziehungsweise dem Object Server. Über die entsprechenden Client-Bindings greifen auch andere Applikationen, die laut CA mit diversen Entwicklungswerkzeugen erstellt sein können, auf Jasmine-Objekte zu.

Neugents

CA erwarb die als "Neugents" (Neural Networking Agents) vermarktete Technologie 1998 von Spezialisten für künstliche Intelligenz (KI) Aiware. Die Agenten nutzen für die Mustererkennung das KI-Modell der "neuronalen Netze". Dieses wird bisher in den Bereichen Mustererkennung/Klassifikation, Diagnose, Optimierung, Steuerung und wissensbasierte Systeme eingesetzt. Die Agenten zeichnen sich durch Lernfähigkeit und eine hochgradig parallele Arbeitsweise aus. Bisher hatte CA sie als "Performance Evaluation Neugents" (PENs) für den Einsatz mit dem System-Management-Framework "TNG Unicenter" eingesetzt. Auf Servern und Workstations installiert beobachten sie über eine Periode von einigen Wochen deren Verhalten. Aus diesem erlernten Muster sollen die Neugents eigene Schlüsse ziehen können und den ITLeitern Angaben zur Performance der beteiligten Systeme liefern. CA will Neugents nun aber auch für die Auswertung und Kontrolle von Geschäftsanwendungen einsetzen, wie sie etwa der Geschäftsbereich "Interbiz" entwickelt. Als Endbenutzer sind hier vor allem Mitarbeiter der Unternehmensleitung anvisiert.