Neues Freemium-Konzept

Global Graphics überdenkt gDoc-Vermarktung

02.12.2009
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die britische Softwarefirma Global Graphics hat sich entschieden, ihr PDF-Erstellungs-Tool "gDoc Creator" ab sofort zu verschenken.

Bisher musste man für die Software 49 Euro berappen. Angesichts der vielfältigen Konkurrenz an freien PDF-Werkzeugen waren dazu vermutlich zu wenige Kunden bereit. Global Graphics schlägt nun den Freemium-Weg ein und hofft, mit dem kostenlosen gDoc Creator möglichst viele Anwender zu überzeugen und dann zum Umstieg auf seine leistungsfähigere und kostenpflichtige Lösung "gDoc Fusion" zu bewegen.

"gDoc Creator bietet für den Desktop im Unternehmen einen unmittelbaren Mehrwert. Die kostenlose Software gibt dem Anwender auch einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise mit gDoc Fusion und zeigt dadurch, wie einfach und profitabel die Vollversion zu bedienen ist", sagt Global-Graphics-Chef Gary Fry. "Wenn ein Unternehmen die Produktivitätsvorteile der Vollversion von gDoc Fusion erkannt hat, ist das Upgrade ein Leichtes."

GDoc Creator in der aktuellen Version 2.1 umfasst einen PDF-Druckertreiber für Windows, Makros für eine passende Symbolleiste in Office 2003 und 2007 sowie einen Konverter zwischen PDF und Microsofts ähnlich konzipiertem XPS. Die Software kann Überschriften im Dokument automatisch in Lesezeichen verwandeln und Verweise auf einzelne Seiten, URLs und Cross References setzen. Neben "normalen" PDFs und XPS-Dokumenten erzeugt gDoc Creator auf Wunsch auch PDF/A-1b zwecks Langzeitarchivierung und kann überdies PDF zurückverwandeln in ein Word-Dokument.

GDoc Creator steht zum Download für Büromitarbeiter und Endanwender zur Verfügung. Mit der Fusion-Vollversion lassen darüber hinaus schnell und einfach aus einer Vielzahl von verschiedenen Formaten wie Microsoft Word, Excel, PowerPoint, PDF, XPS, JPG, TIFF und PNG per Drag and Drop neue Dokumente zusammenfügen. So sollen Knowledge Worker jede Menge Zeit einsparen, die sonst durch manuelles "Ausschneiden" und "Einfügen" anfiele. Eine Fusion-Einzelplatzlizenz kostet 200 Euro. Global Graphics bietet (bis 99 Stück) Mengenrabatte und darüber hinaus Volumenlizenzen an.

"Unternehmen sollten nicht länger für die reine Erstellung von PDFs bezahlen müssen", so Fry weiter. "Wir hoffen, dass unsere neue Preispolitik zu einer Umverteilung des Marktes führen wird." Global Graphics sei entschlossen, einen beträchtlichen Anteil von Firmen mit Mitarbeitern zu gewinnen, deren Aufgabe es ist, Informationen aus verschiedensten Quellen und Formaten zusammenzustellen. Das Lizenzsystem mache es Unternehmen besonders einfach, die Software unternehmensweit zu implementieren.