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Global Crossing vor Restrukturierung

12.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge will sich der Unterseekabel-Spezialist Global Crossing von Unternehmensbereichen trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Demnach will das Unternehmen sein lokales Telefongeschäft in den USA für 3,6 Milliarden Dollar an Citizen Communications aus Stamford, Connecticut, und sein Web-Hosting-Geschäft für sechs bis sieben Milliarden Dollar an den Konkurrenten Exodus Communications veräußern. Der erste Deal sei so gut wie in trockenen Tüchern, der zweite stehe noch auf der Kippe, berichtet das Blatt unter Berufung auf gut informierte Kreise.

Beobachter rechnen bereits seit einiger Zeit mit gravierenden Veränderungen bei Global Crossing. Schließlich hatte im vergangenen März Leo Hindery, der frühere Chef von AT&Ts Kabelgeschäft, Robert Annunziata als Chief Executive Officer (CEO) abgelöst. Hindery ist als echter "Macher" bekannt und hatte kurz nach seinem Amtsantritt erklärt, er wolle die Aktiva des Unternehmens gründlich unter die Lupe nehmen.