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Global Crossing mit weniger Verlust

04.08.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Der TK-Carrier Global Crossing verzeichnete im zweiten Quartal mit 4,2 Millionen Dollar oder ein Cent pro Aktie ein deutlich geringeres Minus als noch im Vorjahr. 1998 betrug der Verlust 193 Millionen Dollar oder 58 Cent pro Anteilschein. Der Umsatz stieg um 88 Prozent auf 190 Millionen Dollar (1998: 101 Millionen Dollar).

Das Unternehmen aus den Bermudas gewann erst letzten Monat den wochenlangen Kampf mit Qwest Communications um den Kauf von Frontier Corp., einen amerikanischen Anbieter von Fernverbindungen. Im Gegenzug erhielt Qwest den Zuschlag für US-West, an dem auch Global Crossing interessiert war (CW Infonet berichtete). Durch die Fusion mit Frontier erweitert der Carrier sein transatlantisches Untersee-Glasfasernetz auf einen Schlag um eine gut ausgebaute, USA-weite Glasfaserinfrastruktur. Das Unternehmen erhielt außerdem vor kurzem die notwendigen Lizenzen und Regulierungszusagen, um sein 6900 Meilen langes Netzwerk in Europa bis Ende des Jahres fertigstellen zu können. Unlängst hatte der Carrier angekündigt, in Deutschland bis zum Jahresende 1999 sechs neue Zugänge zu seinem weltweiten Glasfasernetz einzurichten. Anwender in München, Stuttgart, Berlin, Dresden, Leipzig und Nürnberg können dann Services wie Internet-Zugang, Konferenzlösungen oder

Sprachübertragung in Anspruch nehmen.