Gisela Wörner tritt als Eon-CIO ab

16.01.2004
MÜNCHEN (CW) - Gisela Wörner, Chief Information Officer (CIO) beim Energiekonzern Eon, legte ihr Amt zu Ende des Jahres 2003 auf eigenen Wunsch und planmäßig nieder. Auf sie folgt Torsten Ecke, der bisher in der Konzernsparte Eon Energie die Informationstechnik verantwortete.

Seit der Fusion von Veba und Viag zu Eon im Jahr 2000 entwickelte Gisela Wörner als Corporate Chief Information Officer die IT-Strategie des Energiekonzerns und sorgte auch dafür, dass sie entsprechend umgesetzt wurde. Nachdem sie die Anwendungslandschaft von urprünglich 300 auf 110 Systeme konsolidiert, die IT ausgelagert und eine neue Service- und Projektorganisation aufgebaut hat, beendet die 58-Jährige ihre lange Karriere in der IT-Branche. "Dies ist mein persönlicher Wunsch, um den Schwerpunkt in mein Privatleben zu verlagern", so Wörner.

Wörner gehört zu den wenigen Managerinnen, die es in der IT-Branche bis in die Führungsspitze geschafft haben. Erste Erfahrungen in der Branche sammelte die ausgebildete Mode-Directrice bei Siemens, wo sie eine einjährige Basisausbildung in Informatik absolvierte und 1972 als Mitglied des "Sonderteams für die Olympischen Spiele" ein digitales Regelsystem für Ballspiele entwickelte, mit dem das Fußballturnier erstmals elektronisch abgewickelt werden konnte. Nach 19 Jahren bei Siemens ging Wörner 1989 zur CSC Ploenzke AG, wo sie den Bereich Industrieberatung leitet. Sieben Jahre später übernahm sie die neu geschaffene CIO-Position im Viag-Konzern.

Wörners Nachfolger ist der 38-jährige Torsten Ecke, der seit 2001 als CIO für IT im Konzernbereich Eon Energie zuständig war. Nach einem Informatik- und MBA-Studium startete Ecke seine Karriere bei der Boston Consulting Group, um anschließend als Manager von IT-Großprojekten bei BMW sowie als CIO des Startups Blue Orbit zu arbeiten. (am)