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GFT senkt Umsatz- und Gewinnprognose drastisch

19.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Dienstleister GFT Technologies AG hat als Konsequenz aus der schlechten Auftragslage die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr deutlich heruntergeschraubt: "Nach detaillierter Analyse des Auftragsbuchs" und wegen des steigenden Preisdrucks rechnet das Schwarzwälder Unternehmen für das Gesamtjahr 2002 nun nur noch mit einem Umsatz von 165 Millionen Euro, 115 Millionen Euro im Projektgeschäft und 50 Millionen Euro durch das Vermittlungsgeschäft von freiberuflichen IT-Fachkräften bei der kürzlich ausgegliederte Emagine GmbH. Als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) will GFT einen ausgeglichenes oder leicht positives Ergebnis von zwei Millionen Euro erzielen. Auf Ebit-Basis wird das Unternehmen dagegen voraussichtlich rote Zahlen schreiben. Noch im März hatten die St. Georgier Einnahmen in Höhe von 230 Millionen Euro sowie einen Ebitda-Profit von 20,8

Millionen Euro in Aussicht gestellt. Im ersten Geschäftsquartal lag der Umsatz jedoch mit knapp 40 Millionen Euro bereits fünf Millionen unter Plan (Computerwoche online berichtete).

Aufgrund der anhaltenden Investitionszurückhaltung will GFT außerdem bis zu 120 Mitarbeiter entlassen, das sind rund zehn Prozent der gesamten Belegschaft. (mb)