Schweizer Niederlassung verdoppelt ihre Belegschaft

GfAI geht zum größten Teil in CSC-Ploenzke-Besitz

15.08.1997

Die Akquisition, die in der Fachsprache als "Asset-Deal" bezeichnet wird, bezieht sich auf 135 GfAI-Mitarbeiter, das Anlagevermögen und die Projektverantwortung für die Geschäftsbereiche Öffentliche Hand, Industrie und Handel, Telecom sowie Verkehr und Energie.

Dazu zählen auch die auf dem Telecom-Sektor aktiven Niederlassungen in Deutschland, in der Slowakei und in Tschechien. Wie ein CSC-Ploenzke-Sprecher erläutert, lassen sich die übernommenen Anteile auf etwa 85 Prozent des Gesamtunternehmens beziffern.

Die Namensrechte sowie der Geschäftsbereich Bankensoftware verbleiben bei der GfAI. Dem Vernehmen nach wollen die Schweizer mit dem durch die Übernahme generierten Kapital im wesentlichen die Weiterentwicklung eines Anwendungsprodukts für Finanzdienstleister finanzieren.

Eigenen Angaben zufolge gewinnt CSC-Ploenzke durch die Akquisition IT-Know-how auf zukunftsträchtigen Gebieten wie Objektorientierung, Multimedia und verteilte DV. Die Schweizer CSC-Tochter, die bislang 170 Mitarbeiter beschäftigt, wird durch den Merger ihre Belegschaft auf einen Schlag beinahe verdoppeln. Noch nicht eingerechnet ist hier allerdings eine Vereinbarung mit dem Outsourcing-Kunden Du Pont International, wonach 56 Mitarbeiter aus der Genfer Niederlassung des Chemiegiganten zu CSC-Ploenzke wechseln werden.

Darüber hinaus betrachtet Ploenzke die übernommenen GfAI-Teile als Grundlage für eine Neugestaltung des Geschäfts mit den Eidgenossen. Wie bereits in Deutschland sollen sich auch in der Schweiz die einzelnen Niederlassungen nicht mehr regional, sondern nach Branchen orientieren.