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Gewinnwarnung von Microsoft

15.12.2000
Im Fahrwasser der schwächelnden PC-Industrie hat Microsoft seine Prognose für das laufende Quartal korrigiert. Die Gates-Company rechnet mit fünf bis sechs Prozent weniger Umsatz und einem geringeren Profit.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem eine Reihe prominenter Hersteller aus dem PC-Umfeld - unter anderem Compaq, Gateway, Apple und Intel - Umsatz- oder Gewinnwarnungen für das laufende Quartal veröffentlicht haben, zieht ein weiterer Branchenriese "zwangsläufig" nach: Microsoft hat seine erste Gewinnwarnung seit mehr als zehn Jahren ausgesprochen - nach Ansicht von Analysten ein weiterer Hinweis auf eine schwächelnde Konjunktur im Computerumfeld.

Die Gates-Company rechnet für ihr zweites Fiskalquartal (Ende: 31. Dezember) mit fünf bis sechs Prozent weniger Umsatz als bisher geplant, die Einnahmen sollen sich zwischen 6,4 und 6,5 Milliarden Dollar bewegen. Mit 46 bis 47 Cent pro Aktie wird auch der Gewinn entsprechend niedriger ausfallen. Die Finanzwelt hatte laut First Call/Thomson bisher auf 50 Cent je Anteilschein spekuliert. Die Börse reagierte sensibel, der Kurs des Microsoft-Papiers gab im nachbörslichen Handel um mehr als drei auf 52,06 Dollar nach.