COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Der Düsseldorfer Mischkonzern Veba gab für das erste Halbjahr 1998 eine 15prozentige Steigerung des Gewinns vor Steuern gegenüber den ersten sechs Monaten 1997 auf 2,6 Milliarden Mark bekannt. Ohne den Extraerlös aus Verkäufen von Beteiligungen hätte das Unternehmen aber einen Gewinnrückgang von neun Prozent hinnehmen müssen. Besonders belastet worden sei das Ergebnis durch Verluste von TK- und IT-Töchter des Unternehmens: So hat die US-amerikanische MEMC, Produzent von Wafern, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Minus von 411 Millionen Mark eingefahren. Die anhaltende Flaute auf dem Halbleitermarkt werde auch die Errichtung eines neuen MEMC-Werkes in Malaysia verhindern. Für den Bereich der Telekommunikation teilte der Konzern lediglich mit, daß die Anlaufverluste des ersten Halbjahres die vom Vergleichszeitraum 1997 deutlich überträfen. Für das Gesamtjahr erwarte Veba einen deutlich niedrigeren Konzerngewinn.