Gewinn nahm um 57 Prozent zu Produkt- und Einkaufsstrategie hat sich fuer CA bezahlt gemacht

28.05.1993

ISLANDIA (CW) - Die Computer Associates International Inc. (CA) war im vergangenen Geschaeftsjahr 1992/93 (Ende: 31. Maerz 1993) im Gegensatz zu vielen anderen Playern im DV-Markt erfolgreich. Der Gewinn des Softwarehauses kletterte gegenueber dem Vorjahr um 57 Prozent auf 245,54 Millionen Dollar. Damit konnte die Umsatzentwicklung allerdings nicht Schritt halten, bei einem Zuwachs von 22 Prozent erzielte CA Einnahmen in Hoehe von 1,84 Milliarden Dollar.

Allein im vierten Quartal des vergangenen Fiskaljahres generierte CA einen Umsatz von 540 Millionen Dollar, der um 70 Millionen Dollar ueber dem des Vorjahres lag. Dabei stieg allerdings auch in den letzten drei Monaten der Nettogewinn in Hoehe von 99,1 Millionen Dollar mit 72 Prozent ungleich schneller als der Umsatz des Unternehmens.

Chairman Charles Wang sieht sein Unternehmen dennoch gut geruestet: "Blicken wir in die Zukunft, sind wir finanziell und organisatorisch so gut positioniert, dass wir auch weiterhin erfolgreich sein koennen." Als Bausteine fuer den Erfolg des vergangenen Jahres bezeichnete er die Restrukturierung der Organisation mit einer staerkeren Betonung des Servicesektors, die veraenderte Lizenzpolitik und die Einfuehrung der System-Management- Software CA-Unicenter fuer Nicht-IBM-Plattformen. Zum guten Abschneiden beigetragen haben Wang zufolge die Beziehungen zu Hewlett-Pakkard, Microsoft, IBM und Novell. Das gleiche gilt fuer die Akquisition der Softwarehaeuser Nantucket, Glockenspiel und Realia Cobol. Vor allem in bezug auf die Angebotsausweitung in Richtung PC-Software spielen diese Unternehmen eine Rolle: Nantucket vertreibt die Programmierumgebung Clipper, Glockenspiel hat sich einen Namen mit CiiCompilern gemacht und Realia bietet Cobol-Compiler, die die Entwicklung von Mainframe-Applikationen auf PCs erlauben.

Ausserdem hat CA Wang zufolge im vergangenen Jahr so viele neue Produkte und Upgrade-Angebote vorgestellt, wie noch in keinem zuvor - allein 35 neue Workstation-Produkte sowie 50 Upgrades und neue Releases der Mainframe-basierenden Software seien ausgeliefert worden.

Ueber das Abschneiden der CA Deutschland lagen bei Redaktionsschluss noch keine Angaben vor.