IT intim - Die Sorgen der CIOs

Gesucht - ein Führer durch den Tarifdschungel

04.10.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Als CIO eines so weit verzweigten und heterogenen Betriebs haben Sie sicher ganz andere Sorgen als ein zentral geführter Konzern.
Clemens Blauert, CIO, Evanglisches Johannes-Stift
Clemens Blauert, CIO, Evanglisches Johannes-Stift

Das ist richtig. Derzeit beschäftigt mich vor allem das Thema Telefonie. Hier sitze ich als CIO zwischen Baum und Borke. Unsere internen Kunden sind teilweise kleinste Außenstellen wie Pflegeeinrichtungen oder Altenwohngemeinschaften und die Standorte häufig in ländlichen Gebieten. Aber alle wollen telefonieren - so wie sie es aus dem privaten Umfeld kennen.

Wie müssen schauen, dass wir die Services zu vernünftigen Tarifen anbieten. Aus diesem Grund haben wir Anfang des Jahres einen Generalvertrag mit Vodafone geschlossen, wo man uns die größte Netzabdeckung sowohl für analoges Telefonieren als auch für den Handy-Betrieb und den Internet-Zugang anbieten konnte.

Aber leider ist es oft so, dass sich die Vereinbarungen aus dem Vertrag in der Realität ganz anders darstellen. Da verschwinden schon einmal Rufnummern, die eigentlich übernommen werden sollten, oder die Tarife sehen auf der Rechnung ganz anders aus als auf dem Papier. Beispielsweise sollen wir plötzlich einen Mindestumsatz bezahlen, der nicht vereinbart war. Zwar wird uns der zu viel gezahlte Betrag nun erstattet, aber das zu kontrollieren kostet Zeit, Nerven und letztlich auch Geld.