Geschasster Dell-Chef Kevin Rollins bekommt Rauswurf mit fünf Millionen Dollar versüßt

21.02.2007
Kevin Rollins, unter dessen Ägide sich die Geschäfte von Dell negativ entwickelten und der von Firmengründer Michael Dell als Chief Executive Officer (CEO) beerbt wurde, bekommt für seinen Rauswurf fünf Millionen Dollar.

Der Millionenbetrag wird über die kommenden zwei Jahre in bar ausgezahlt, ließ das Unternehmen verlauten. Kevin Rollins war am 31. Januar 2007 als CEO zurückgetreten. Er hatte auch seinen Direktorenposten aufgegeben. Offiziell wird er das Unternehmen am 4. Mai 2007 verlassen. Rollins hatte die Auflösung seines Arbeitsverhältnisses nach offiziellen Angaben, die Dell abgab, am 13. Februar unterzeichnet.

Rollins wird ein enttäuschendes Geschäftsjahr 2006 angelastet. Indirekt spiegelt sich diese Negativerfahrung auch im Ergebnis des ersten Quartals 2007 des Konkurrenten Hewlett-Packatd (HP) wider. HP konnte in dem am 31. Januar 2007 abgeschlossenen Vierteljahr insbesondere im PC-Segment erheblich zulegen - und zwar auf Kosten von Dell. HPs PC-Umsatz wuchs im Vergleichszeitraum von 2006 auf 2007 um 17 Prozent, die verkauften Stückzahlen legten um 19 Prozent zu, der operative Gewinn stieg um 4,7 Prozent.

Im vierten Quartal 2006 hat HP nach Zahlen der Marktforscher von IDC mit einem Marktanteil von 18,1 Prozent Dell (14,7 Prozent) schon recht weit hinter sich gelassen. Bei Gartner liegt HP mit 17,4 Prozent vor Dell mit 13,9 Prozent Marktanteil. (jm)